Berlin | CDU-Generalsekretär Peter Tauber hält die Demonstranten, die bei Wahlkampfveranstaltungen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) ausbuhen, zu weiten Teilen für Rechtsextreme. Diese störten „unter dem Banner der AfD“ fast alle CDU-Veranstaltungen, sagte Tauber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Sie schreien und pöbeln, nerven die wirklich interessierten Besucher“, kritisierte der CDU-Politiker.

Er fügte hinzu: „Aber das halten wir aus. Wir weichen nicht. Das sind wir unseren Anhängern schuldig.“

Tauber sprach von „selbsternannten Patrioten“, die „mit der einen Hand AfD-Plakate schwenken und die andere zum Hitlergruß heben“. So sei es in Finsterwalde geschehen. Der CDU-Generalsekretär erklärte: „Das ist schlimm. Fest steht aber auch: Die Zahl der ernsthaft Interessierten ist um ein Vielfaches höher als die der Schreihälse – auch im Osten.“ Die Union werde weder mit der AfD noch mit der Linkspartei zusammenarbeiten. Er forderte auch SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zu „klarer Haltung“ auf.

Im TV-Duell mit Merkel habe Schulz „sich wie ein Aal gewunden bei der Frage nach Rot-Rot-Grün“. So ein Bündnis würde Deutschland massiv schaden, warnte Tauber.

Autor: dts