Köln | Am vergangenen Donnerstag wählte der Kölner Rat drei neue Dezernenten. Report-K wollte wissen, wie viele Bewerber*innen gab es und mit welchen Kosten ist zu rechnen?
Viele Bewerber um die neuen Dezernate
Mit 46 Bewerbungen lag das neue Dezernat Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionale Zusammenarbeit vor dem für Umwelt, Klima und Liegenschaften mit 43 Bewerbungen. Die wenigsten Bewerber*innen wollten das Dezernat Mobilität übernehmen.
So wurden die Bewerber*innen gesucht
Die Stadt Köln engagierte ein Personalberatungsunternehmen. Auf Seiten der Stadt waren die Ämter Personal- und Verwaltungsmanagement, das Amt für Recht, Vergabe und Versicherungen sowie das Rechnungsprüfungsamt involviert. Die Fraktionen, Gruppen und Einzelmandatsträger erhielten von der Stadt Köln den Namen des Personalunternehmens mitgeteilt und dass sie jederzeit Akteneinsicht nehmen können. Das Verfahren selbst wurde von dem ausgewählten Personalberatungsunternehmen und der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker geführt. Im Rahmen des Verfahrens seien Bewerber*innen direkt angesprochen worden, Kurzinterviews, Einzelinterviews, psychologische Einschätzungen und Gespräche mit „Assessmentcenterelementen“ geführt worden.
Die Ratsmitglieder konnten jederzeit, so Pressesprecher Alexander Vogel, Akteneinsicht nehmen. Dazu wurde im Amt der Oberbürgermeisterin eine Ansprechpartnerin benannt. Die Ratsmitglieder erhielten vom Personalberatungsunternehmen einen Abschlussbericht und die Lebensläufe der drei dem Rat vorgeschlagenen Kandidaten. Die anderen Bewerbungen konnten die Ratsmitglieder einsehen. Dazu stellten sich die ausgewählten Kandidaten bei den Ratsmitgliedern vor. Die neuen Dezernenten werden in der Besoldungsgruppe B8 eingruppiert und behalten ihre Posten für die kommenden 8 Jahre. Damit wirken die neu gewählten Dezernten auch in die kommende Wahlperiode nach der Kommunalwahl 2025.
Zu den Kosten schreibt die Stadt Köln: „Es wird davon ausgegangen, dass sich Beschleunigungen und Effizienzen durch eine erhöhte Anzahl von Dezernaten im weiteren Verlauf einstellen. Zunächst führt aber die Einrichtung neuer Dezernate zu einem laufenden jährlichen Mehrbedarf im Ergebnishaushalt von rd. 60.000€ je Dezernat. Der Personalaufwand ist hierin nicht enthalten.“
Die gewählten neuen Dezernenten:
• Dezernat Umwelt, Klima und Liegenschaften: William Wolfgramm
• Dezernat Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionale Zusammenarbeit: Niklas Kienitz
• Dezernat Mobilität: Ascan Egerer
Autor: red
Foto: Der Rat wählte am Donnerstag, 24. Juni im Kölner Gürzenich 3 neue Dezernenten für den Stadtvorstand.
