Köln | Der neue Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), Hans-Georg Maaßen, ist offiziell in sein Amt eingeführt worden. Der 49-Jährige leitet bereits seit 1. August 2012 das BfV, das an den beiden Dienstsitzen Köln und Berlin aufgestellt ist. Seine Aufgabe ist die Bekämpfung von Terrorismus, Extremismus und Spionage.

Maaßen sagte, er freue sich auf seine neue Aufgabe. Die Amtsübernahme falle gerade nach der Aktenvernichtung beim Verfassungschutz in eine schwierige Zeit. Sein Ziel sei es, das Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Dies sei unter anderem mit einer umfassenden und selbstkritischen Überprüfung der Arbeitsgrundlagen möglich. Zudem betonte Maaßen, dass er das Bundesamt „so effektiv und modern wie möglich“ aufstellen wolle. Zudem sagte er, dass der Verfassungsschutz für ihn persönlich „eine der wichtigsten deutschen Sicherheitsbehörden“ sei. Maaßen war zuvor Ministerialdirigent im Bundesinnenministerium und leitete dort seit 2008 den „Stab Terrorismusbekämpfung“.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich legte gleichermaßen großen Wert auf die Wiederherstellung des Vertrauens in den Verfassungsschutz. Man brauche die Anerkennung der Öffentlichkeit und der Parlamente. Auch er sieht das Bundesamt als „unverzichtbares Frühwarnsystem.“

Autor: Mario Lehmann
Foto: Innenminister Friedrich u. BfV-Präsident Maaßen (v.l.)