Das Archivbild zeigt einen Rettungshubschrauber vor dem Kölner Dom. | Foto: Bopp

Köln | Auf der Bundesautobahn A1 ist heute Nachmittag gegen 15.30 Uhr ein Lkw-Fahrer auf Höhe der Anschlussstelle Bocklemünd schwerstverletzt worden. Die Autobahn wurde in Fahrtrichtung Autobahnkreuz Köln-Nord voll gesperrt. Aktuell gibt es einen Stau von rund 6 Kilometer.

Der Fahrer des Lkw fuhr auf einen anderen Lkw auf, der am Ende eines Staus stand. Der Aufprall sei so heftig gewesen, dass dieser Lkw auf einen Pkw geschoben wurde. Der Fahrer der auf das Stauende auffuhr wurde dabei in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Berufsfeuerwehr Köln gerettet werden. Der 49-Jährige erlitt durch den Unfall schwerste Verletzungen. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in eine Klinik der Maximalversorgung. Der andere Lkw-Fahrer und die Insassen des Pkw wurden leicht verletzt.

So beschreibt die Kölner Feuerwehr die Rettung mit der Oslo-Methode

Die Berufsfeuerwehr Köln spricht von einer schwierigen Rettung des eingeklemmten Lkw-Fahrers. Um diesen aus dem Wrack des Führerhauses zu befreien sei die sogenannten „Oslo“-Methode angewandt worden. Diese wird von den Kölner Rettungsexperten so beschrieben: Eine Seilwinde wird um die A-Säule des Führerhauses gelegt. Das Fahrerhaus wird dann über der Lenksäule aufgefaltet. So gelingt es den Rettern im Fußraum so viel Platz zu schaffen, dass der eingeklemmte Fahrer befreit werden konnte. Der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 3 versorgte den Mann. Es dauerte rund 30 Minuten zwischen der Alarmierung und der Rettung des schwerverletzten Lkw-Fahrers. Drei weitere Personen seien vom Rettungsdienst vor Ort gesichtet worden. Sie mussten nicht in eine Klinik gebracht werden. Die Feuerwehr Köln war mit rund 35 Einsatzkräften vor Ort.

ag