Köln | Für 42 Autofahrer haben allein die gestrigen Geschwindigkeitskontrollen der Polizei Köln am Rheinufertunnel in der Innenstadt eine klare rechtliche Konsequenz: Fahrverbot. Dies beudeute, dass diese 42 Verkehrsteilnehmer zuvor mit mindestens 31 Stundenkilometer über den vorgegebenen 50 Stundenkilometer unterwegs waren. Unter den 42 Autofahrern waren zwei ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Die Kölner Polizei setzt gemeinsam mit der Stadt Köln wie angekündigt ihre Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen weiterhin verschärft durch.

Die Gesamtbilanz der ganztägigen Kontrollmaßnahmen, an denen auch die Verkehrsdienste der Städte Köln und Leverkusen beteiligt waren, könne sich ohnehin sehen lassen. So wurde die Geschwindigkeit von insgesamt 39.930 Fahrzeugen in Köln gemessen. Dabei wurden insgesamt 2.521 Überschreitungen festgestellt.

Spitzenreiter innerhalb geschlossener Ortschaft auf Kölner Boden ein Autofahrer, der es auf der Riehler Straße auf immerhin 117 Stundenkilometer brachte – bei erlaubten 50. Auf dem Deutzer Ring, außerhalb geschlossener Ortschaften fuhr ein Kontrollierter mit 112 Stundenkilometern.

9 Personen insgesamt telefonierten während des Fahrens mit dem Handy. Auf den Autobahnen hatten sieben Fahrer den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Was in hohem Maße befremdet – schon in Anbetracht von 18 getöteten Unfallbeteiligten nach Geschwindigkeitsverstößen auf den Kölner Autobahnen allein im laufenden Jahr. Weitere acht Fahrer konnten keine Fahrerlaubnis vorweisen.

Vor dem Hintergrund dieser Erhebung sehe sich die Polizei Köln in der Absicht bestätigt, auch weiterhin unangekündigte Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen

Autor: ib