Das Parkhaus in der Maastrichter Straße in Köln ist das zweitschlechteste Parkhaus im deutschlandweiten ADAC-Test. Der Automobilclub kritisierte insbesondere mangelnde Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit. Kritik übte der ADAC auch bei dem Parkhaus am Rudolfplatz im Bereich der Benutzerfreundlichkeit und Befahrbarkeit. Deutlich besser wurden die Anlagen auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring, im DuMontCarré und im Rheinauhafen bewertet. Sie erhielten die Note "gut".

Nur ein Parkhaus "sehr gut"
Insgesamt testete der ADC jeweils fünf Parkhäuser in Berlin, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, München, Nürnberg und Wiesbaden. Dabei erhielt nur eine Anlage, das Parkhaus Kurhaus/Casino in Wiesbaden die Note sehr gut. Hingegen kassierten gleich drei Parkhäuser die Note sehr mangelhaft. Untersucht wurden die Sicherheit, die Befahrbarkeit, die Benutzerfreundlichkeit und die Tarife. Als ärgerlichsten Mangel stufte der Automobilclub zu schmale Parkplätze ein. Die empfohlene Breite von 2,50 Metern wiesen jedoch nur ein Drittel der Häuser auf, die schräge Anordnung der Parkplätze gab es nur bei sieben.

Tarife sehr unterschiedlich
Große Unterschiede zeigten sich bei den Tarifen. Nicht nur zwischen verschiedenen Städten, sondern auch innerhalb der gleichen Stadt wie etwa in Dresden, wo die Stunde zwischen 80
Cent und 3 Euro kostete. In Köln zahlen Autofahrer zwischen einem und zwei Euro pro Stunde. Der ADAC fordert neben einer angemessenen Stellplatzbreite eine Mindesthöhe von zwei Metern, eine helle Ausleuchtung und klare Leitsysteme für Autos und Fußgänger. Frauenparkplätze sollen überwacht und wie Behindertenplätze in der Nähe des Ausgangs platziert werden. Die Tarife sollten verbraucherfreundlich in möglichst kurzen Zeiteinheiten getaktet sein.

[cs, adac]