Kern der Akademie sollen ihre Mitglieder, insbesondere außereuropäische Künstler,  sein. Diese werden auf fünf Jahre berufen und sollen sich mindestens einmal im Jahr in Köln treffen. Hier sollen sie Stipendiaten auswählen und die Programmatik bestimmen. Die Akademie soll in der Rechtsform einer Stiftung gegründet werden. Die Verwaltung wird nun die Position des Geschäftsführers ausschreiben und den Kandidaten auswählen. Parallel dazu wird die Findungskommission die ersten Akademiemitglieder vorschlagen. Noch in diesem Jahr sollen die internationalen Künstler in Köln zusammenkommen. Ziel ist, dass die Akademie zu Beginn des kommenden Jahres ihre Förderarbeit beginnt.  Hierfür stehen zweckgebunden eine Million Euro pro Jahr als kommunale Förderung zur Verfügung. Das Land Nordrhein-Westfahlen hat zugesagt, sich an den Betriebskosten der Akademie der Künste der Welt zu beteiligen. Private Mittel sollen darüber hinaus eingeworben werden.

Stimmen zu dem Beschluss
Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Mit dem Ratsbeschluss steht der Gründung der Akademie der Künste der Welt Köln nichts mehr im Wege. Dies freut mich sehr. Die Akademie der Künste der Welt Köln ist sowohl, was ihren Entstehungsprozess betrifft, wie auch dem Inhalt nach eines der ungewöhnlichsten und zukunftsträchtigsten Kulturprojekte der Stadt. Das Ziel, internationale Künstlerinnen und Künstler von Weltrang gezielt nach Köln zu bitten und sie mit den Künstlerinnen und Künstlern sowie den Institutionen der Stadt zu vernetzen, verspricht ein noch interessanteres Kulturangebot. Mein Dank gilt allen, die sich für die Akademie der Künste der Welt Köln eingesetzt haben und einsetzen – den Ratsmitgliedern, dem Initiativkreis um Navid Kermani, den vielen Kreativen und auch den Verantwortlichen in der Verwaltung. Ich freue mich darauf, bald die ersten Akademiemitglieder in Köln begrüßen zu können und sehe dem Programm im nächsten Jahr mit Spannung entgegen".

Martin Börschel, Fraktionsvorsitzender der SPD: "Damit die Akademie 2012 ihre Fördertätigkeit aufnehmen kann, muss sie noch in diesem Jahr mit ihrer Arbeit beginnen. […] Sie wird internationale Strahlkraft besitzen und Köln um ein Markenzeichen reicher machen."

Brigitta von Bülow, kulturpolitische Sprecherin der Grünen: "Für uns bleibt auf jeden Fall prioritär, dass das im Rat verabschiedete gute Konzept adäquat umgesetzt wird, inclusive des partizipativen und transparenten Prozesses, damit eine breite Verankerung der Akademie in Köln gewährleistet ist. Dies ist eine großartige Perspektive für Köln, für eine Stadt, in der Menschen aus 180 Nationen leben. Ich bedanke mich zu Beginn dieser neuen Phase bei der Kulturverwaltung für die gute Moderation der Konzeptentwicklung und bei jedem einzelnen Mitglied des Initiativkreises ganz herzlich für die guten Ideen und das tolle Engagement."

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