Schon von außen kann man sehen das mit dem LKW-Aufleger etwas nicht stimmt.

“Ich habe nichts gemerkt“, sagte der polnische Fahrer
Der Fahrer aus Polen will beim Beladen des LKWs nichts gemerkt haben. Immerhin 20 Tonnen lagen in dem Aufleger, als ihn die Polizei in Remscheid stoppte. Die Fahrt die in Wildeshausen/Niedersachsen im Landkreis Oldenburg begann, sollte den maroden Aufleger bis nach Großbritannien bringen. Der ist übrigens noch gar nicht so alt, etwas mehr als 10 Jahre. Damit befindet sich der Sattelaufleger im Mittelalter seiner Lebensdauer, so die Experten vom TÜV.


Der LKW musste beim TÜV Rheinland in Köln Mülheim auf die Grube.

Das Leben des Fahrers hing am seidenen Faden
Die Risse sind aber schon älter und völlig verrostet. Im Klartext heißt das, dass der Sattelaufleger defekt ist und dies schon längst einem Fahrer hätte auffallen müssen. Polizei und TÜV sprechen davon ein Blick in den Spiegel hätte genügt um die Gefahr zu erkennen. Im schlimmsten Fall wäre der Aufleger vollständig  auseinander gebrochen. Bei voller Fahrt auf einer viel befahrenen Autobahn hätte dies sicher zu einem schweren Unfall geführt. Dabei gefährdet gewesen wäre sicherlich auch der Fahrer des LKW, der bei einem weiteren Stopp noch 10 Tonnen mehr zuladen sollte. Der übrigens in einer Zugmaschine mit polnischem Kennzeichen eines holländischen Unternehmens saß. Der Aufleger dagegen war in Holland zugelassen.


Auch auf der anderen Seite ist der Hauptrahmen des Sattelauflegers weit aufgerissen und deutlich verrostet.

Der Aufleger kann so nicht weiterfahren und muss in Köln stehen bleiben und dort umbeladen werden. Der Aufleger ist reif für den Schrott. Den aufmerksamen Beamten der Autobahnpolizei Köln ist es zu verdanken, dass es zu keinem schlimmen Unfall kam.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung