Köln | aktualisiert | Gegen 23:40 Uhr alarmierte ein 45-jähriger Zeuge Polizei und Feuerwehr, weil es hinter einer zwei Meter hohen Bretterwand in einem der Bahnbögen in Köln-Ehrenfeld brannte. Als die Retter eintrafen kletterte ihnen ein 47-jähriger Obdachloser entgegen. Die Polizei hat eine Mordkommission eingesetzt. Der gesuchte Mann, der in der Szene den Namen „Pancho“ trägt, stellte sich nur wenige Stunden nach dem Fahndungsaufruf der Polizei auf der Wache in Ehrenfeld. Der Mann, so die Polizei, werde von der Mordkommission vernommen und nach aktuellem Stand beabsichtigen Polizei und Staatsanwaltschaft ihn einem Haftrichter vorzuführen.

Der 47-jährige Obdachlose gab bei der Polizei an, dass er noch am Nachmittag mit einem anderen Obdachlosen Streit hatte. Den beschreibt die Kölner Polizei so: „Der unbekannte Obdachlose ist circa 40 bis 50 Jahre alt, etwa 1,60 bis 1,65 Meter klein und hat eine eher dickliche Statur. Besonders auffällig ist, dass der Gesuchte auf dem rechten Bein hinkt. Er hat kurze grau-weiße Haare sowie einen Schnäuzer mit Drei-Tage-Bart. Vermutlich hält er sich dauerhaft im Bereich Ehrenfeld auf und ist unter dem Namen „Poncho“ bekannt.“

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, ob die Schlafstätte des 47-Jährigen, die sich in dem Bahnbogen befindet angezündet wurde. Man woll die Hintergründe des Brandes des Lagers des 47-Jährigen klären.

Autor: ag