Die Baurarbeiten im Baumwollquartier haben begonnen in Köln Holweide | Bildquelle: QUARTERBACK Immobilien AG

Köln | Im ehemaligen Baumwollquartier in Köln-Holweide, auf dem Gelände an der Schweinheimer- / Kochwiesenstraße, entsteht ein neues Wohnviertel. In den kommenden Jahren entstehen auf dem Gelände mit einer Grundstücksfläche von rund 24.500 Quadratmetern 246 neue Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rund 21.200 Quadratmetern.

Die Wohnungen fallen unterschiedlich aus – Dort sollen barrierefreie Einheiten für Senioren sowie große Maisonetten-Wohnungen entstehen. Die Wohneinheiten sind zwischen 30 und 190 Quadratmeter groß. Zudem sind vier Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche von rund 1.160 Quadratmetern geplant. Nachdem die bauvorbereitenden Maßnahmen vorgenommen wurden und die Rückbauarbeiten beendet sind, beginnt die Herstellung des ersten Abschnitts der Tiefgarage.

Die denkmalgeschützte Bausubstanz aus dem frühen 20. Jahrhundert soll außerdem bewahrt werden. Sie beziehe man in die Neugestaltung des Quartiers ein, so Tillmann Römmler, Leiter der Niederlassung Köln/Düsseldorf der Quaterback Immobilien AG. Konkret heißt das: Die in traditioneller Backsteinbauweise errichteten historischen Industriehallen im Zentrum der ehemaligen Baumwollfabrik werden aufwändig saniert und umgebaut. Konkret heißt das: Die Dächer werden erneuert, das äußere Mauerwerk fachgerecht aufgearbeitet und neue Geschossdecken eingezogen. 

Zeitgleich erfolgt die Entsiegelung von rund 20.000 Quadratmetern Beton. Rund drei Viertel dieses Areals sollen anschließend zu Erholungs- und Grünflächen umgestaltet werden. Zudem sollen sämtliche Dächer begrünt, mit Photovoltaik versehen und als regenrückhaltende Retentionsflächen ausgebildet werden. Der Bach, die Strunde, der durch das Quartier nördlich durchfließt, wird renaturiert und in Teilen geöffnet. Durch den Bau von Terassen sollen diese öffentlich zugänglich gemacht werden. Auch das Mobilitätskonzept des Baumwollquartiers zielt auf Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit ab: So ist etwa der Einsatz von Carsharing sowie ein erhöhter Stellplatzanteil für Fahrräder vorgesehen. Die Innenhoflage wird vollständig verkehrsfrei gehalten.

rs