Peter Bialobrzeski wurde 1961 in Wolfsburg geboren und beschreibt und interpretiert seit fast 20 Jahren die Welt mit der Kamera. Zugleich gilt er als einflussreicher Fotolehrer und Autor für theoretische Fotografie. Bialobrzeski begann seine internationale Karriere Ende der 80er Jahre bei Magazinen wie Stern, Telegraph Magazine, ZEIT Magazin und GEO. In diese Zeit datiert auch seine Faszination für die Mega-Citys Asiens, deren Beobachtung den Kern seines Werkes bildet. Vor diesem Hintergrund entwickelte Bialobrzeski einen eigenen Stil im Grenzbereich von Dokumentarphotographie und künstlerischem Statement. Heute lebt er in Hamburg und arbeitet rund um die Welt an seinen zahlreichen Projekten, in deren Mittelpunkt die Globalisierung der Urbanisierung steht. Auch wenn er dabei in seinen Bildern selten Menschen zeigt, so geht es doch immer um sie – wie sie Leben und die Welt verändern. Bialobrzeski versteht sich dabei als Archivar in einer Ära der ständigen Veränderung. Neben zahlreichen anderen Preisen wurden Photo-Serien von Peter Bialobrzeski 2003 und 2010 mit dem World-Press-Photo Award ausgezeichnet.

Der seit 1971 alljährlich für „vorbildliche Anwendung der Photographie in der Publizistik“ vergebene Preis erinnert an Dr. Erich Salomon, dem der moderne Bildjournalismus seit der Weimarer Republik starke Anregungen verdankt. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer von der Leica Camera AG gestifteten, hochwertigen Kamera. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Anders Petersen (Schweden), Martin Parr (England), René Burri (Schweiz), Barbara Klemm (Deutschland) und Robert Frank (USA).

[cs, Foto: Oliver Haja | www.pixelio.de]