Ausschnitt aus dem Flyer „Bilderstöckchen spricht!“

Köln | Die Speakers Corner „Bilderstöckchen spricht!“ stellt am 6. August im Kölner Blücherpark 6 Küchentische für 6 politisch aktive Menschen auf und lädt zum Themennachmittag „Ziviler Ungehorsam und Klimapolitik – Demonstrieren, Rebellieren oder einfach Kriminalisieren?“. Los geht es um 15 Uhr.

Es debattieren der umweltpolitische Sprecher der FDP Fraktion im Kölner Stadtrat Rolf Albach, Caroline Schmidt von der Letzten Generation, Maria (Inti) Metzendorf von Scientist Rebellion, der Ex-Grüne Max Beckhaus aus der Bezirksvertretung Nippes, Amadeo Kaus von Fridays for Future und die SPD-Landtagsabgeordnete Lena Teschlade, die die SPD im Umweltausschuss des NRW-Landtages vertritt. Diese Sechs werden Impulse setzen.

Kein langatmiger Polit-Talk

Die Macher:innen Miriam Haller und Chris Weber von „Bilderstöckchen spricht!“ wollen aber keine langen Vorträge sondern einen Schlagabtausch der Argumeten in zweimal kleiner Rude mit direktem und unterschiedlichen Gegenüber. Küchentisch eben.

Zur thematischen Auswahl stellen die Initiator:innen fest: Der Klimawandel sei eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit und viele Menschen nehmen dies ernst. Aber es gibt Empörung, wenn es um die konkrete Umsetzung gehe oder Menschen ihre gewohnten Lebensumstände einschränken müssten. Es gebe viele die die aktuelle Klimapolitik für ein Desaster hielten. Dann gibt es die, die dagegen halten mit zivilem Ungehorsam, wie etwa die „Letzte Generation“. Deren Aktivist:innen werden kriminalisiert oder aggressiv bedroht.

Viele Fragen

Daher stellen die Initiator:innen eine Reihe von Fragen: „Wie gehen wir damit um? Ist diese Art des zivilen Widerstandes angesichts der brennenden Notwendigkeit sinnvoll? Hilfreich? Oder kontraproduktiv? Wie wichtig wäre ziviler Ungehorsam, der von mehr Bürger:innen getragen wird? Wie erreicht man Menschen, die die Bedrohung in ihrer Bedeutung nicht ernst nehmen?  Gilt es auch unbequeme politische Entscheidungen zu akzeptieren oder führt das in eine „Ökodiktatur“? Was tun gegen die große Abwendung von einer Politik, die als „die da oben“ gesehen wird? Was tun gegen den Zulauf zu simplen Heilsversprechen von rechts?“

ag