Köln | Gemeinsam mit dem Wohnungsamt der Stadt Köln wurde im Rahmen des städtischen Projekts „Auszugsmanagement“, bei dem die Stadt mit freien Trägern kooperiert, ein Konzept mit der GAG erarbeitet, nach dem bei optimaler Ausgestaltung jährlich 200 bis 250 Wohnungen im gesamten Stadtgebiet an Flüchtlinge vermittelt werden sollen. Umgesetzt werden soll dieses Konzept ab sofort.

Demzufolge stellt jedes der fünf GAG-Kundencenter monatlich zwei bis sieben Wohnungen zur Verfügung. Die Stadt wiederum ermittelt einen Pool an Personen mit langfristiger Aufenthaltsperspektive und trifft eine Vorauswahl der zu vermittelnden Interessenten. Beide Seiten – der Pool an zur Verfügung stehenden Wohnungen und der Pool an Interessenten – werden in der GAG-Neuvermietung zusammengeführt, so dass stadtweit und passge-nau Wohnraum in den richtigen Quartieren für diese Menschen vermittelt werden kann.

Darüber hinaus sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kundencenter vor Ort eine aktivere Rolle bei der Eingewöhnung der Flüchtlinge in ihrer neuen Umgebung übernehmen und sie bei der Integration in die Nachbarschaft unterstützen. Bei Bedarf soll hierbei auch eng mit städtischen Stellen zusammengearbeitet werden.

Im ersten Schritt wollen die GAG-Kundencenter 19 freiwerdende Wohnungen in ganz Köln zur Verfügung stellen. Dabei soll jeweils auch berücksichtigt werden, ob Ersatzwohnraum aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen zurückgehalten werden muss. Die bis zu 250 Wohnungen entsprechen laut Angaben der GAG etwa acht Prozent der jährlichen Vermietungsleistung, so dass die GAG auch weiterhin die Interessen anderer Personengruppen bei der Wohnungssuche berücksichtigen kann.

Weiterhin würden Flüchtlinge auch über das Belegrechtsverfahren von der Stadt Köln in GAG-Wohnungen untergebracht, so das Unternehmen. Hier stünden rund 40 Wohnungen jährlich zur Verfügung.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto