Köln | aktualisiert | Die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die heute bei Bauarbeiten in der Wüllnerstraße in Köln-Lindenthal gefunden wurde, ist entschärft. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf konnte um 16:40 Uhr Entwarnung geben. Am heutigen Montagmorgen, 12. November 2012, war bei Arbeiten für die Verlegung einer Fernwärmeleitung eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Bombe hatte ein Gewicht von 10 Zentnern und war mit einem Heckzünder ausgestattet.

17:40 >

Die Evakuierung von rund 1.500 Anwohnern und Geschäftsleuten konnte schneller als geplant abgeschlossen werden. 24 Personen, und damit weit weniger als erwartet, mussten zum Verlassen ihrer Wohnungen die Hilfe der Rettungsdienste in Anspruch nehmen, von ihnen mussten 6 Personen liegend oder sitzend transportiert werden. 40 Personen nahmen das Angebot der Stadt Köln an und verbrachten die Wartezeit in den Räumen der Grundschule Lindenburger Allee. Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln war mit 50 Einsatzkräften vor Ort. Alle Verkehrssperrungen konnten wieder aufgehoben werden. Die Anwohner konnten in ihre Wohnungen zurückkehren.

14:46 >

Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf haben eine Gefahrenzone mit einem Radius von 300 Metern rund um die Fundstelle festgelegt. Dort darf sich zum Zeitpunkt der Entschärfung niemand mehr aufhalten. Der Ordnungs- und Verkehrsdienst der Stadt Köln beginnt in diesen Minuten damit, die rund 1.500 betroffenen Anwohner darüber zu informieren, dass sie ihre Wohnung in nächster Zeit verlassen müssen. Auch die Schulen an der Biggestraße (Gymnasium, Schule für Gehörlose) wurden darüber informiert, den Unterricht unterbrechen zu müssen.

Die Straßenzüge im direkten Umfeld zum Bombenfundort werden bereits jetzt für den Verkehr gesperrt. Die Dürener Straße wird erst dann gesperrt, wenn die Entschärfung der Bombe kurz bevorsteht. Von der Sperrung wird auch die Buslinie 136 der Kölner Verkehrs-Betriebe betroffen sein.

Als Anlaufstelle für die zu evakuierenden Personen steht die katholische Grundschule Lindenburger Allee zur Verfügung.Nach den Erfahrungen des Einsatzes im September in Köln-Lindenthal wird damit gerechnet, ass erneut mehrere Personen Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen. ach derzeitigem Stand geht das Ordnungsamt davon aus, dass mit der Entschärfung der Bombe nicht vor 18:00 Uhr begonnen werden kann.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto