Münster | aktualisiert | Bei Gleisarbeiten im Hauptbahnhof Münster ist am Samstagmorgen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Bahnhof wurde daraufhin komplett für den Zugverkehr gesperrt. Bei dem Sprengkörper handelt es sich nach Auskunft der Bundespolizei Münster um eine Zehn-Zentner-Bombe mit zwei Zündern. Betroffen ist auch der Fernverkehr am Kölner Hauptbahnhof und in Deutz. Reisende müssen mit erheblichen Verpätungen vor allem auf den ICE Strecken rechnen. 15:54 Uhr: Die Bombe ist mittlerweile entschärft, die Deutsche Bahn rechnet mit einer Normalisierung des Reiseverkehrs in den nächsten Stunden.

Eine am Samstag bei Bauarbeiten im Hauptbahnhof Münster gefundene Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat den Bahnverkehr in der Region für mehrere Stunden lahmgelegt. Experten des Kampfmittelräumdienstes konnten die mit zwei Zündern versehene Zehn-Zentner-Bombe am Nachmittag erfolgreich entschärfen. „Es gab dabei keine Probleme“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.

Für die Entschärfung wurde die Umgebung des Bahnhofs in einem Radius von 500 Metern evakuiert. Straßen wurden gesperrt und Geschäfte geschlossen. Rund 2.500 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie konnten nach Beendigung des Einsatzes wieder in ihre Häuser zurückkehren. Nach der Entschärfung wurde auch der Bahnhof wieder für den Zugverkehr freigegeben. „Der Betrieb läuft jetzt langsam wieder an“, sagte eine Bahnsprecherin. Allerdings brauche es noch etwas Zeit, bis alle Züge wieder planmäßig verkehrten. Unmittelbar nach Entdeckung der Bombe war der Bahnhof in der Nacht gesperrt worden. Fernzüge wurden um Münster herum geleitet. Im Nahverkehr mussten die Fahrgäste auf Ersatzbusse umsteigen. Der Hauptbahnhof in Münster ist der wichtigste Knotenpunkt für den Bahnverkehr im Münsterland.

Autor: dapd, ag