Bis Ende dieses Monats schreibt das Amt für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Köln 48.000 – nach dem Zufallsprinzip ausgewählte – Kölner an und bittet sie, bei einer Befragung zu verschiedenen Aspekten der Bevölkerungsentwicklung mitzuwirken. Die ersten Briefe werden ab diesem Wochenende verschickt. Damit wird jeder 17. Bürger zwischen 18 und 80 Jahren um eine Einschätzung zu den Angeboten und Dienstleistungen in Köln sowie um eine Bewertung der Lebensqualität in der Stadt und in der persönlichen Wohnumgebung gebeten. In diesem Zusammenhang ist es für die Stadt Köln besonders wichtig zu erfahren, wie die Bürger ihre jetzige Lebenssituation sehen und welche Vorstellungen sie für ihr Leben im Alter haben. Die 48.000 Ausgewählten werden stellvertretend für die Gesamtheit der erwachsenen Kölner Bevölkerung befragt. Die Ergebnisse sollen auch für die einzelnen Stadtteile ausgewertet werden, da die Lebensverhältnisse und Zukunftsaussichten innerhalb Kölns verschieden sind.

Teilnahme ist freiwillig
Die Befragung erfolgt nach den Richtlinien des Datenschutzes. Die Daten werden nur zu statistischen Zwecken und in anonymisierter Form verwendet. Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig, das Amt für Stadtentwicklung und Statistik ruft aber zu einer regen Teilnahme auf. Denn nur wenn sich viele Kölner beteiligen, kommen repräsentative Informationen über die Lebenssituation der Kölner Bevölkerung in den einzelnen Stadtteilen zustande. Eine Auswertung der Umfrage wird frühestens Ende 2009 vorliegen. Im Frühjahr 2010 soll eine weitere Umfrage erfolgen, die die Meinungen und Erfahrungen der Kölner zur Integration im Mittelpunkt erfragt.

Der Rat der Stadt Köln hat die Verwaltung mit dieser Untersuchung beauftragt, um den erwarteten demographischen Wandel der Kölner Gesellschaft besser einschätzen zu können. So geht man davon aus, dass es künftig mehr ältere Menschen und weniger Kinder in Köln geben wird. Diese gesellschaftliche Veränderung hat auch Auswirkungen auf die städtischen Infrastrukturangebote und sozialen Dienstleistungen sowie auf das Wohnen und Arbeiten in Köln.

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