„Disco ab 30“ bereits gestrichen
Die Stadt muss sparen: 11.000 Euro könnten das beim Bürgerzentrum Engelshof in Porz-Westhoven sein. Würden diese geplanten Kürzungen umgesetzt, dann müssten fünf Honorarmitarbeiter wegfallen, ein Eltern-Kind-Cafe (circa 20 Besucher), das „Kabarett unplugged“ (etwa 100 Besucher), eine Spielgruppe (über 15 Eltern und Kinder), ein Seniorencafé (rund 20 Besucher). Bereits gestrichen werden mussten eine Mädchengruppe (10 bis 20 Besucher) und die „Disco ab 30“ mit 150 bis 600 Besuchern. Erster Vorsitzender Hermann Menke teilte mit, dass man die gefährdeten Angebote bis zum Sommer dieses Jahres zusichere.

Durch die Kürzung der städtischen Mittel könnte man im Verein an der Oberstraße in eine Zwickmühle geraten: Denn der ideelle Bereich muss im Vordergrund stehen – also Angebote für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren. Würden die Kürzungen durchgesetzt, müsste man mehr erwirtschaften, liefe dann jedoch Gefahr die Gemeinnützigkeit zu verlieren. Schon jetzt ist der Engelshof im Vergleich zu den anderen zehn Kölner Bürgerzentren das Zentrum mit den geringsten städtischen Zuschüssen. Der Verein, Vorstand und Mitarbeiter versuchen das mit Engagement zu verhindern: Sie kontaktierten bereits ihre Netzwerke, die Politik, den Lanschaftsverband und Stiftungen. Im nächsten Jahr werden voraussichtlich im benachbarten Gelände die Häuser bezugsfertig sein. Dann müssen aus Schallschutzgründen Dach und Lüftung des Veranstaltungssaales erneuert werden. Der Bauträger sichert ein Drittel der geplanten Kosten zu, geschätzte 267.000 Euro kämen dann auf den Verein zu.

[kö]