Foto: Die Sieger im NRW-Landesentscheid im Bundesmelkwettbewerb (von links): Matthias Lensker, Andreas Reckmann und Julie Läpke. Diese drei vertreten die Farben von NRW beim Bundeswettbewerb Ende April in Bayern.


Nordrhein-Westfalens bester Melker kommt aus Nottuln
Andreas Reckmann aus Nottuln im Kreis Coesfeld ist bester Melker Nordrhein-Westfalens. Er gewann das dreitägige Wettmelken im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse im Kreis Soest. Dies teile heute die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit. Den zweiten Platz mit gleicher Punktzahl belegten gleichzeitig Julie Läpke aus St. Augustin im Rhein-Sieg-Kreis und Matthias Lensker aus Stadtlohn im Kreis Borken. Ein dritter Platz wurde somit nicht vergeben. Alle drei werden das Land Nordrhein-Westfalen vom 25. bis 29. April in Weiden in der bayrischen Oberpfalz vertreten, wo dann im Lehr-, Versuchs- und Fachzentrum für Milchviehhaltung Almesbach der Bundesmelkwettbewerb der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft stattfindet. Insgesamt nahmen 15 junge Landwirte am Landesmelkwettbewerb teil. Bewertet wurden die praktische Melkarbeit im Melkstand, die Milchhygiene und Eutergesundheit sowie Fachkenntnisse zur Milchproduktion. Erstmals beteiligten sich auch Studenten der Fachhochschule Soest und der Universität in Bonn an dem Wettbewerb.


Licht für Kübelpflanzen
Wenn die Tage wieder länger werden, ist es Zeit, die Kübelpflanzen und Sommerblumen auf die kommende Saison vorzubereiten, meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Pflanzen im Keller, in der Garage oder auf dem Dachboden sollten zunächst sorgfältig untersucht werden. Die seit dem Herbst ruhenden Geranien, Fuchsien, Stauchmargeriten und andere Kübelpflanzen haben fast alle Blätter abgeworfen und aus Lichtmangel lange, dünne Triebe gebildet. Diese müssen stark eingekürzt und teilweise entfernt werden. Sorgfältig auf Schädlingsbefall kontrollieren, da sich an den weichen Trieben schnell Blattläuse, Schildläuse oder Weiße Fliegen ansiedeln. Um im Frühjahr und Sommer einen buschigen Aufbau der Pflanzen zu erreichen, sollte der Hobbygärtner sich nicht scheuen, die Pflanzen kräftig auszulichten und in frische Blumenerde zu verpflanzen.

Durch die länger werdenden Tage erhalten auch die überwinternden Sommerblumen und Kübelpflanzen wieder etwas mehr Licht und das Wachstum wird angeregt. Wer die Möglichkeit besitzt, kann die Pflanzen jetzt wieder wärmer und heller stellen. Ideal sind Wintergarten oder Kleingewächshaus. Auch helle Treppenhäuser sind gut geeignet.

Für gute Wachstumsleistungen müssen diese Pflanzen jetzt umgetopft werden. Es sollte aber keine Billigerde vom Baumarkt verwendet werden. Gute Garten-Fachgeschäfte oder Gartencenter führen Einheitserde oder Torfkultursubstrate, die sich besonders für Kübelpflanzen und Sommerblumen sehr gut eignen. Vorsichtig gießen und bei mildem Wetter viel lüften. Allerdings müssen große Pflanzen in sehr großen Kübeln nicht jedes Jahr verpflanzt werden. Sie benötigen aber eine ausreichende Nährstoffzufuhr. Ins Freiland können Kübelpflanzen aber erst Mitte Mai nach den Eisheiligen. Dabei sollten sie nicht sofort in die pralle Sonne gestellt werden, da sie sich sonst schnell einen Sonnenbrand holen. Ein halbschattiger, windgeschützter Standort ist für die ersten Tage im Freiland der richtige Platz.


Raus in den Garten
Nicht nur die Bauern stehen in den Startlöchern, um mit den Feldarbeiten beginnen zu können, auch die Hobbygärtner wollen raus in den Garten. Einige Arbeiten können jetzt schon erledigt werden, meint die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Im Ziergarten schneidet der Gärtner die Rosen zurück. Die Gartenschere kann auch schon an den oberirdischen, abgestorbenen Staudenteilen angesetzt werden. Man schneidet direkt über dem Boden ab. Sträucher können ebenfalls zurückgeschnitten werden; doch Vorsicht, manche Sträucher, wie die Forsythie und der Flieder, haben ihre Blütenknospen angelegt. Bei ihnen ist Schneiden tabu, sonst blühen sie in diesem Jahr nicht mehr.

Noch ist Pflanzzeit für Obstbäume, Sträucher, Stauden und Rosen. Bei Obstbäumen sollten krankheitstolerante Sorten bevorzugt werden, um späteren Ärger mit Pflanzenkrankheiten möglichst zu vermeiden. Bei Rosensorten sollte auf das ADR-Gütesiegel – Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung – geachtet werden. Diese Sorten sind widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten.

Im Gemüsegarten können die Beete für erste Aussaaten vorbereitet werden. Dazu wird der Boden mit einem Kultivator oder einem Vierzahn grob gelockert. Schwere Böden müssen unter Umständen auch umgegraben werden, bevor der Kultivator zum Einsatz kommt. Anschließend wird der Boden mit einer Harke fein zerkrümelt und glattgeharkt. Im Freiland können jetzt schon Dicke Bohnen gelegt, Spinat und Feldsalat ausgesät werden. Unter einem Folientunnel, einem Vlies oder einer Schlitzfolie kann man bereits Salat, Radieschen und Kresse aussäen.

Im Gewächshaus oder Zimmer sät man jetzt Tomaten, Paprika, Andenbeeren und Kohl aus. Auch die Anzucht von Sommerblumen kann jetzt beginnen: Sommerastern, Buntnessel, Strohblumen, Männertreu, Edelwicken oder Studentenblumen werden in ungedüngte Aussaaterde gesät. Am besten klappt es in einem Zimmergewächshaus mit einer durchsichtigen Plastikhaube. Notfalls tut es aber auch ein Gefrierbeutel, den man über die Töpfe mit den Aussaaten zieht. Knollenbegonien und Dahlien können jetzt schon in Töpfe mit normaler Blumenerde gepflanzt und vorgezogen werden. Mitte Mai pflanzt man sie in den Garten oder in Kübel.

[cs; Fotos: Maifeld/ www.pixelio.de; Uwe Spangenberg, Landwirtschftaskammer Nordrhein-Westfalen]