Symbolbild Köln

Köln | Auf dem Kölner Büro-Immobilienmarkt lässt eine Zahl aufhorchen: 36 Euro pro Quadratmeter Miete. Über diesen Wert berichtet Larbig & Mortag Immobilien und nennt dies einen Rekordwert.

Die Immobilienexperten von Larbig & Mortag haben den Kölner Büro-Immobilienmarkt zum Ende des 3. Quartals 2022 unter die Lupe genommen. Sie bemerken eine Abschwächung beim Flächenumsatz im Gegensatz zu den ersten beiden starken Quartalen dieses Jahres. Der Kölner Büro-Immobilienmarkt setzte bis zum Ende des 3. Quartals 237.000 Quadratmeter vermietete Fläche um. Im ersten Halbjahr waren es bereits 215.000 Quadratmeter. Dennoch liegt das Ergebnis über dem Vorjahr. 2021 wurden zum Ende des 3. Quartals nur 169.000 Quadratmeter neu vermietet.

Bei den Mietvertragsabschlüssen sind deutliche Veränderungen zum Vorjahr sichtbar. So wurden dieses Jahr lediglich rund 145 Neuverträge abgeschlossen. 2021 waren es in den ersten drei Quartalen dagegen 260. Das sind 45 Prozent weniger Vermietungen.

Vor allem in den Größenklassen bis 1.000 Quadratmeter ließen die Vertragsabschlüsse nach. Bei den Vermietungen über 10.000 Quadratmeter spielte vor allem die öffentliche Hand eine große Rolle. Die Branche öffentliche Verwaltung hat den Gesamtmarkt in den ersten drei Quartalen deutlich mit über 43 Prozent Marktanteil dominiert. Danach folgen mit 13 Prozent die Branchen Bildung und 6 Prozent die Dienstleistungen.

340.000 Quadratmeter Fläche sind derzeit in Köln nicht vermietet. Die Leerstandsquote sinke allerdings im Stadtgebiet im Gegensatz zum Vorjahr auf rund 4,1 Prozent. Die Spitzenmieten konnten auf 27 Euro pro Quadratmeter zulegen. Die Höchstmiete erzielte ein Objekt mit 36 Euro pro Quadratmeter. Der Durchschnittsmietpreis stieg auf 16,80 Euro pro Quadratemeter und steigerte sich damit um 2,80 Euro gegenüber dem 3. Quartal 2021.

Die Immobilienexperten von Larbig & Mortag blicken aufgrund der im Markt befindlichen Suchanfragen für Köln positiv in die Zukunft. Sie rechnen mit einem Gesamtjahresumsatz bei Büro-Immobilien von rund 280.000 Quadratmetern.

Ein Trend sei, dass vor allem größere Unternehmen zunehmend auf Nachhaltigkeit und ESG achten und es zu einer Abmietung älterer Immobilien kommen könnte, weil Unternehmen zunehmend modernere Flächen nachfragten.

red01