Gisela Manderla mit dem Orden, auf dem jedes Jahr bedeutende Frauen aus Köln zu sehen sind. Dieses Jahr: die Kölner Seidenmacherin

„Die Damensitzung ist eines der Highlights im Jahr. Ein ganz wichtiger Termin“, erläuterte die Vorsitzende der Frauen Union Köln, Gisela Manderla, die Bedeutung der Sitzung. Der Sartory war ausverkauft, 1.400 bunt kostümierte Damen feierten die Damensitzung. „Wir CDU-Mitglieder haben Freunde von ganz NRW zu Gast – von Euskirchen bis zum Niederrhein“, freute sich Manderla. Aber nicht nur CDU-Mitglieder feierten den Kölner Karneval. „Wir haben unter anderem auch FDP-Ratskolleginnen hier. Frau Dr. Agnes Klein feiert auch mit“, so Manderla. Guido Cantz, der die Damen zum Toben brachte, erspähte jedoch auch eine Männer-Reihe und fragte verwundert: „Wie habt ihr die Karten denn bekommen?“ Manderla konnte aber aufklären: „Wir laden auch handverlesen Männer ein, von denen wir denken, dass sie sich für die Frauen einsetzen.“


 Ein Teil der 65 Landfrauen aus dem Kreis Borkum.

„Mein Herz schlägt für Köln“
Birgitta Radermacher, Präsidentin der Frauen Union, hat gestern zum letzten Mal die Sitzung geleitet. 2005 hatte sie das erste Mal den Stuhl in der Mitte des Elferrats erklommen, nun sangen die 1.400 Damen ihr ein Ständchen zum Abschied. „Kutt jot heim“ hieß es am Ende der Sitzung. Einen besonderen Gast konnte die Kölner Frauen Union auch noch begrüßen. Die Vorsitzende der CDU Frauen Union Deutschland, Staatsministerin Maria Böhmer, genoss die Sitzung sichtlich. „Der Frauensitzung kann man ja nicht widerstehen. Mein Herz schlägt heute für Köln“, freute sich Böhmer und tanzte in der ersten Reihe zu den Klängen der Paveier. Eine ganze Damen-Gruppe aus Borken feierte ebenfalls ausgelassen. Ganze 65 Landfrauen hatten sich auf den Weg gemacht, um Kölner Karneval zu feiern. „Viele Damen feiern heute das erste Mal in Köln Karneval. Nachdem wir letztes Jahr das erste Mal hier zu Gast waren, haben wir gedacht, dass wir das unseren Damen zeigen müssen“, so die Vorsitzende Magdalena Garvert. Und so tanzten und feierten die politisch aktiven Damen einmal ganz unpolitisch in den Abend hinein.

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