„Es war Kommissar Zufall in Person eines couragierten KVB-Fahrgastes, der mit seinen Handyaufnahmen die Polizei auf die Spur der beiden Schläger vom U-Bahnhof Friesenplatz führte.“, heißt es in einer schriftlichen Mitteilung der CDU. „Es kann nicht angehen, dass die KVB lediglich die einfahrenden Züge per Videokamera überwacht, aber die Sicherheit der Fahrgäste auf ihren Bahnsteigen und Bahnhöfen ausblendet. Muss erst Schlimmeres wie in Berlin, Hamburg oder München passieren, bis man bei der KVB wach wird?“, fragte sich CDU-Vorsitzender Jürgen Hollstein anlässlich der jüngsten Vorfälle.

KVB-Chef Jürgen Fenske habe bestätigt, dass auch die KVB Videobilder gemacht habe. Die Polizei habe die Aufnahmen aber 48 Stunden nach der Tat noch nicht angefordert, so Fenske. Deshalb seien sie gelöscht worden. „Peinlich“, so der CDU-Vorsitzende, „da rauschen die Videoaufzeichnungen von zwei vollen Tagen Fahrbetrieb unbesehen durch den Orkus. Anstatt weiterhin nur auf Kommissar Zufall und die Zivilcourage der KVB-Fahrgäste zu setzen, sollten die Verantwortlichen von KVB und Polizei endlich damit beginnen, ein echtes Sicherheitskonzept für die Fahrgäste der KVB auf die Beine zu stellen!“ Solange das nicht geschieht, fahre die Unsicherheit mit, so die CDU abschließend.

[il]