Köln | red, dts | Die Corona-Zahlen der Behörden erfassen derzeit nur die Neuinfektionen der Menschen, die in einem Testzentrum vorstellig werden. Daher dürften die amtlichen Zahlen mit einer hohen Dunkelziffer belastet sein. Während in Deutschland insgesamt die Inzidenz steigt fällt sie in Köln seit Tagen leicht.

Die Corona-Lage am 13. September in Köln

Für Köln melden die Behörden insgesamt 607 Neuinfektionen. Dies ist die Summe alle Meldungen auch der vergangenen Tage. So gibt das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) heute für den gestrigen 13. September 289 Neuinfektionen an. Daraus errechnen die Beamten für den Zeitraum 7. bis 13. September eine 7-Tage-Inzidenz von 214,7 mit einer leichten Tendenz nach unten. Das LZG NRW schätzt, dass aktuell 4.800 Menschen an Covid-19 in Köln erkrankt sind. Auch hier zeigen sich eine leichte Abwärtstendenz. Bei den Sterbefallzahlen gab es keine Veränderung: Seit Ausbruch der Pandemie im März 2020 starben in Köln 1.105 im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung.

Das DIVI-Intensivregister zeigt eine gegenläufige Tendenz für Köln. Die Zahl der Patient:innen die in Kölner Kliniken mit einer Covid-19-Erkrankung intensivmedizinisch betreut werden ist um 3 Menschen auf 14 gestiegen. Auch die Zahl der invasiv beatmeten Personen erhöhte sich um 2 auf 6.

RKI meldet 51.299 Corona-Neuinfektionen in Deutschland – Inzidenz steigt auf 236,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 51.299 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,3 Prozent oder 4.804 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 229,9 auf heute 236,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 597.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 40.700 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 109 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 517 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 74 Todesfällen pro Tag (Vortag: 75).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 148.498. Insgesamt wurden bislang 32,56 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate bundesweit bei 3,24

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist leicht gesunken. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 3,24 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 3,32). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (7,14). Dahinter folgen das Saarland (5,79), Sachsen-Anhalt (4,59), Bayern (4,38), Thüringen (4,34), Nordrhein-Westfalen (4,06), Brandenburg (3,87), Schleswig-Holstein (3,40), Sachsen (3,20), Rheinland-Pfalz (3,05), Hessen (2,45), Bremen (2,21), Niedersachsen (1,95), Hamburg (1,67), Baden-Württemberg (1,56) und Berlin (1,28). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,92, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,41, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,17, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,41, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 5,03 und bei den Über-80-Jährigen bei 16,96 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

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