Köln | dts | Die Zahl der aktuellen Coronafälle ist am Mittwoch in Köln leicht gestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 13.600. Dabei wurden 1.326 neue registrierte Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 400.737

Jedoch wurden am Wochenende keine Zahlen veröffentlich, so dass die Zahl nicht alle aktuellen Coronafälle beinhaltet.

Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird und die Dunkelziffer der Coronafälle wesentlich höher ist. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung.

INZIDENZWERT FÄLLT IN KÖLN AUF 590,3

Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 13. bis 19. Juli eine 7-Tage-Inzidenz von 590,3 für Köln. Am gestrigen 19. Juli ist kein Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 1.080.

Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 24 Covid-19-Patientinnen. 6 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 19 von 267 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 7,12 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Mittwochmorgen vorläufig 140.999 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 10,5 Prozent oder 13.388 Fälle mehr als am Mittwochmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 744,2 auf heute 740,1 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche steigt, der Inzidenzwert aber gleichzeitig sinkt, ist nur möglich, weil das RKI aktuell zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hat, die in die Inzidenzwertberechnung nicht mehr eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 1.835.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 156.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 136 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 632 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 90 Todesfällen pro Tag (Vortag: 86). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 142.771. Insgesamt wurden bislang 29,99 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Mittwochmorgen zunächst 6,96 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Dienstag ursprünglich: 6,52, Mittwoch letzter Woche ursprünglich 5,95). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Saarland (13,92). Dahinter folgen Bayern (9,57), Schleswig-Holstein (9,00), Mecklenburg-Vorpommern (8,75), Thüringen (8,11), Nordrhein-Westfalen (7,99), Brandenburg (7,78), Rheinland-Pfalz (6,83), Hessen (6,58), Baden-Württemberg (6,04), Sachsen-Anhalt (5,50), Niedersachsen (4,16), Bremen (3,97), Berlin (3,85), Sachsen (3,52) und Hamburg (3,02).

In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 6,20, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,12, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,08, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,23, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 9,79 und bei den Über-80-Jährigen bei 36,47 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner. (red03)