Köln | Seit dem vergangenen Sommer gehören die Sandhasen als Tanzgruppe zur Grossen von 1823. Jetzt feiern die kleinen und die großen Tänzer auch ihre Premiere bei den Veranstaltungen der KG. Den Anfang machte die Kindertanzgruppe der Sandhasen bei der Mädchensitzung am Freitagmittag im Gürzenich. „Die Aufregung war schon ziemlich groß und fing schon am Donnerstag beim Training an. Dieses Ambiente im Saal ist für die Kinder ein Traum“, sagt Trainerin Susi Oberhäuser nach dem umjubelten Auftritt ihrer mehr als 40 Jungs und Mädchen. Später sorgten auch nach die großen Kollegen bei den Sandhasen für Stimmung bei den bunt und sehr kreativ verkleideten Damen. Größere Delegationen kamen auch jenseits der Stadtgrenzen. So kamen 200 Damen aus Hennef und 100 aus Trier. Dazu kam ein ganze Busladung voll jecker Mädcher aus dem niedersächsischen Göttingen nach Köln.

Ordentlich krachen lässt es das Heddemer Dreigestirn bei der Mädcher-Sitzung der Großen Braunsfelder im Pullman. Dort ist der Elferrat paritätisch mit sechs Damen, dem Sitzungsleiter und fünf weiteren Herren besetzt. Auch aus dem Sauerland sind einige der jecken Damen nach Köln angereist. Groß ist bereits die Vorfreude bei der KG auf den Ball Raderdoll an Weiberfastnacht, der genauso wie alle anderen Veranstaltungen der Session komplett ausverkauft ist.

Mit einem lautstarken Jubel wird im Sartory bei der Präsident der Großen Allgemeinen Kurt Niehaus begrüßt, der nach seinem schweren Unfall erstmals wieder an einer Veranstaltung seiner KG teilnehmen konnte. Bei der Kostümsitzung haben sich auch zahlreiche Prinzenpaare und Dreigestirne eingefunden. Darunter ist auch das Damendreigestirn der KG Nubbel 2011 aus Wüschheim, Büllesheim und Weidesheim. Einen besonderen Auftritt am Abend gibt es auch für das Kinderdreigestirn, wo Jungfrau Fenja mit ihrer Kindertanzgruppe, den Flöhen, in den Saal einzieht.

Alles auf den Kopf gestellt wird bei Jan von Werth und den Blauen Funken bei deren Sitzungen im Gürzenich und im Maritim. Denn zum Beginn der zweiten Abteilung nach der Pause wird einfach der Elferrat ausgetauscht. Entstanden ist die Idee über die Freundschaft zwischen dem Jan Bernd Glasemacher und dem Blauen Funken Karl Schulz. Beide hatten vereinbart, dass der Blaue Funk für einen Abend in seiner Uniform das Jan- und Griet-Paar begleitet. Im Maritim gab es für den bekennenden VfB-Fan Guido Cantz vor dem Auswärtsspiel seines Vereins noch ein besonderes T-Shirt, das die Kölner und die Stuttgarter auf einem Stück Stoff vereint.

Für den Jan und seine Griet Angelika Glasemacher ist bereits die zweite Hälfte der Session angebrochen: „Das war bislang eine super Zeit für uns. Wir haben viel erlebt vom Krankenhausbesuch bis zu den großen Sitzungen. Besonders in Erinnerung bleiben wird der Besuch auf der Palliativstadion, wo wir einer schwerkranken Kölnerin einen kleinen Zipfel unseres Frohsinn schenken und ihr ein Lächeln aufs Gesicht zaubern konnten“, sagt die Griet-Darstellerin. „Besonders groß ist jetzt die Vorfreude auf das Spiel an der Vringspooz. Darauf bereiten wir uns schon seit Oktober vor“, erklärt ihr Jan.

Autor: Stephan Eppinger