Wir würden es nicht unbedingt gleich mit dem Begriff Tradition überfrachten wie der Sprecher der Ehrengarde, sondern einfach sagen, das sah nach einer guten Party aus bei der Ehrensache der grün-gelben Korpsfreunde

Die Ehrensache im Triple a
Kay Müller von der Ehrengarde spricht von einer Traditionsveranstaltung. Das ist vielleicht ein wenig übertrieben, denn das Triple a ist eine klassische Ringdisco, die zugegebenermaßen neben der Hahnentorburg liegt mit Doppeltürsteher. Unten im Keller im Discorauch, zuckendem Licht und unter der Spiegelkugel tanzten kleine süße Teufelchen, standen die Junggardisten der Bürgergarde in voller Uniform neben denen der Bürgerwehr und dazwischen die leckeren Mädels von den helligen Knäächten und Mägden im rot-schwarzen Röckchen. Dazu internationale Beats aus dem letzten Jahrhundert und kölsche Tön. Der Keller war voll. Es gab aber nur einen einzigen Act von Querbeat.


Loss mer ens im Gloria beim Auftritt der Klüngelköpp

Die Klüngelköpp bei Loss mer ens

Loss mer ens
Nur wenige Straßen weiter feierte man Loss mer ens. Zum ersten Mal im Gloria-Theater, zuvor war man immer in der Wolkenburg gewesen. Die Location eignet sich, es ist stimmig. Voll war es nicht aber gut gefüllt. Ins Gloria ist man gezogen um ein jüngeres Publikum  anzusprechen. Die Lyskircher Junge setzen mehr auf Programm, das Kurt Görgens moderiert. Die Helligen Pänz traten auf, danach die Goldenen Lyskircher Helligen Knäächte und Mägde, die Fidelen Kölschen, die Kölschen Römer, Cat Ballou, Klüngelköpp und Kölsche Bengels. Das Publikum gemsicht, aber auch ältere durchaus vertreten.

Am gleichen Abend startete in Deutz auch die Lachende Kölnarena und in der Südstadt das Kölschfest. Dort feierten hunderte junge Leute ausgelassen und lustig kölschen Karneval, allerdings ohne internationale Hits, sondern mit kölschen Tön. Morgen geht es übrigens weiter mit der legendären Wibbledanceparty der Roten Funken im Alten Wartesaal.

[ag]