Die Düxer Clowns auf dem Kölschfest 2012

Spontan echten kölschen Fastelovend feiern
Das Kölschfest bietet etwas, was man eigentlich bisher nur aus dem Straßenkarneval kannte und setzt sogar noch ein i-Tüpfelchen oben drauf. Stellen Sie sich einmal vor, Sie haben heute Abend Lust spontan Karneval zu feiern und das zu vernünftigen Preisen mit kölscher Musik. Ab Weiberfastnacht in Köln kein Problem. Dann geht’s ab in eine Kneipe. Wobei, da steht man häufig lange in der Schlange bis man endlich reinkommt und muss Bons kaufen oder sogar Eintritt bezahlen. All das haben Sie auf dem Kölschfest nicht. Sie können heute Abend spontan sich mit Freunden verabreden, ein Kostümchen aus dem Schrank ziehen, losgehen, werden sogar noch mit einem kostenlosen Shuttlebus vor die Tür des Kölschfestes gefahren, stehen nicht an, zahlen keinen Eintritt und können, das Kölsch zu 1,90 Euro, feiern. Wenn Sie wollen können Sie sogar noch lecker essen, der Kölschfestteller knapp über 10 Euro, frisch zubereitet von einem der besten Caterer Deutschlands. Und jetzt kommt das Allerbeste, sie feiern aber nicht zu steriler Musikbeschallung von einer der letzten Hit-Karnevels-Superjeilmix-CDs aus welchem Jahrhundert auch immer, sondern zu Live-Musik, den aktuellen Hits, und zu kölschen Künstlern wie Bruce Kapusta, Kölschfraktion oder Olaf Henning um nur einige zu nennen.


Das Dreigestirn aus Dawerkusen war unter den Gästen


So lange Schunkelreihen kann man nur auf dem Kölschfest bilden


Da kann man nur sagen, schön blöd wer da nicht hingeht. Die jungen kölschen Jecken, die man muss schon fast sagen traditionell am ersten Abend in großer Zahl auf dem Kölschfest feiern, haben das begriffen. Das Kölschfest ist aber auch keine Sitzung, denn man sitzt nicht in gerade ausgerichteten Reihen auf eine Bühne hin, sondern das Kölschfest lebt mehr, ist Feiern miteinander, die Jecken mischen sich mehr. Das Zelt hat zudem durch den neuen Balkon gewonnen, ist kompakter und noch viel gemütlicher geworden. Michael Euler-Schmidt, der im Kölnischen Stadtmuseum die Abteilung Brauchtum verantwortet: „Hier ist eine super Atmosphäre, das Zelt ist voll und tolle Stimmung. Hier ist Brauchtum“. Und auch Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, die sich in einer Ecke ganz hinten im Zelt das Treiben ansah lobte den Veranstalter: „Ich bin hier um mir aus Sicht des Projektes Keine Kurzen für Kurze das Angebot anzuschauen und muss sagen alles vorbildlich. Ausweiskontrolle am Eingang und auch hier im Zelt läuft alles so wie wir es uns vorstellen. Und die Stimmung ist toll“.

Einer der im besonderen Maße das Kölschfest zum Swingen bringt ist Bruce Kapusta. Obwohl nur ein Mann und Musiker alleine, hat er das Talent das riesige Zelt in Stimmung zu bringen. Da gibt es lange Schunkelreihen mit 20 und mehr Jeckinnen und Jecken und bei den schnelleren Nummern tanzt das ganze Zelt. Unter den Schunkelnden sind Traditionskarnevalisten, das Dreigestirn aus Dawerkusen mit Hofstaat und Gefolge, der Bauer hatte seinen Hut auf einer Kölschfeststange aufgepflanzt, aber auch Jeck in Ringelshirts, die Düxer Clowns. Das Kölschfest ist ein Ort geworden an dem das jecke Volk sich selbst und kölschen Fasteloven feiert. Um 18:30 Uhr eröffneten mittlerweile traditionell die Roten Funken, pünktlich, das Kölschfest 2012.


Auch eine Option den Hut des Bauern zu verwenden

Alle Feiertage des Kölschfestes findet man auf www.koelschfest.de

[ag]