Köln | aktualisiert | In der Ratssitzung im November diesen Jahres sorgte sie noch für heftigen politischen Streit: Die Kreuzblume – eine Betonnachbildung der Spitze der Kölner Domtürme, die ebenerdig einen Eindruck von den Dimensionen hoch oben, vermitteln soll. Jetzt sprachen Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Bezirksbürgermeister Andreas Hupke miteinander und haben sich geeinigt. Bis zur Neuordnung des Domumfeldes auch auf dieser Seite soll die Kreuzblume unangetastet stehen bleiben. Nach der Neuplanung soll ein neuer Standort in unmittelbarer Umgebung des Domes gefunden werden. Auf der östlichen Seite des Domes sind die ersten Umgestaltungen abgeschlossen, vor allem im Bereich des Baptisteriums.

Nach der Einigung bei der Kreuzblumendebatte bewertet Jan S. Weber, Initiator der Petition zum Verbleib der Kreuzblume am Dom, die Unterschriftensammlung als vollen Erfolg: „Diese Verabredung ist für die Unterzeichner der Petition ein Erfolg auf ganzer Linie! Durch die große Zahl an Unterschriften konnten wir die Koalition aus CDU, Grünen und FDP, die in der Bezirksvertretung noch für eine sofortige Verlegung der Kreuzblume nach Deutz votiert hatte, zumindest teilweise doch noch vom Verbleib am Dom überzeugen.“ Fast 3000 Bürgerinnen und Bürger – davon weit über 2000 aus Köln – hatten sich innerhalb kürzester Zeit mit ihrer Unterschrift für den Verbleib der Kreuzblume stark gemacht. „Wir sind glücklich, dass schlussendlich nun doch die Vernunft über Machtpolitik im Rathaus gesiegt hat – das ist sicherlich auch auf den großen öffentlichen Druck zurückzuführen“, fährt Weber fort.

Autor: Andi Goral