Köln | Der Arbeitskreis homosexueller Lehrkräfte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) veranstaltet eine Diskussionsrunde am Donnerstag, den 17. Oktober und fragt sich: „Wie wirkt sich das besondere kirchliche Arbeitsrecht aus auf Lehrer-/innen an kirchlichen oder staatlichen Konfessionsschulen und Religionslehrer-/innen an staatlichen Schulen?“ Auch stellt Politikwissenschaftlerin Corinna Gekeler ihre Studie zu diesem Thema vor.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Stadtverbund Köln macht auf die Lage von schwulen und lesbischen Lehrern aufmerksam. Deshalb öffnet an diesem Donnerstag öffnet ab 19 Uhr das DGB-Haus seine Türen. Außerdem hat Corinna Gekeler in ihrer Studie „Loyal Dienen“ Kirchenbeschäftigte interviewt und ihre Eindrücke in ihrem Buch festgehalten.

Sie hat die konkreten Auswirkungen für Bewerbungsverfahren, Arbeitsalltag, Kündigungssituationen und Privatleben sowie die rechtlichen Hintergründe des kirchlichen Arbeitsrechts dargestellen – auch, aber nicht nur von Lehrerinnen und Lehrern und von Lesben und Schwulen. Sebastian Krebs, stellvertretender Landesvorsitzender der GEW NRW, stellt die Position, Unterstützungs- und Aktionsmöglichkeiten der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft vor.

Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die LAG Lesben NRW und das Schwule Netzwerk NRW, schwule Lehrer, lesbische Lehrerinnen finanzieren die Veranstaltung, die im Rahmen der Reihe „Lizenz zum Ausgrenzen!? Religiös motivierte Diskriminierung von Lesben und Schwulen am Arbeitsplatz Bildung“, stattfindet. Der Eintritt ist frei.

Veranstaltungsort:
DGB-Haus, Hans-Böckler-Platz 1, 50672 Köln
Großer Saal

Autor: nm