Ursula Gräfe übersetzt den möglichen Literaturnobelpreisträger Haruki Murakami

Die Übersetzerin Ursula Gräfe ist soben für ihre Übersetzungen aus dem Japanischen mit dem Noma Award for the Translation of Japanese Literature ausgezeichnet worden. Der Preis des japanischen Verlagshauses Kodansha ehrt in jedem Jahr Übersetzer weltweit für ihre Verdienste.

Die 1956 geborene, in Frankfurt lebende Übersetzerin ist eine der wichtigsten Mittler der japanischen Literatur in Deutschland. Ursula Gräfe hat vor allem Haruki Murakami, Japans wohl bekanntesten lebenden Schrifsteller, in’s Deutsche übertragen, auch Nobelpreisträger Kenzaburo Oe, sowie Yoko Ogawa, Keigo Higashino, Tomoko Ohmura u.a.

Der Noma Award wurde 1989 vom Kodansha Verlag gestiftet, einem großen japanischen Literatur- und Manga-Verlag, der 1909 von Seiji Noma gegründet wurde. Im Kodansha Verlag erscheinen u.a. die Werke des japanischen Literaturnobelpreisträgers Kenzaburo Oe.

Seit 2001 übersetzt Ursula Gräfe den japanischen Erfolgsschriftsteller Haruki Murakami, stattliche 18 Bücher sind dabei zusammen gekommen. Im Kölner DuMont Buchverlag sind insgesamt 29 Murakami-Titel erschienen, darunter „Kafka am Strand“, „Gefährliche Geliebte“, „1Q84″ oder „Naokos Lächeln“, zuletzt (2018) „Die Ermordung des Commendatore“. Haruki Murakami, der in seinen literarischen Arbeiten Alltägliches und Surreales in einem amerikanisierten Schreibstil verbindet, wird immer wieder als Anwärter auf den Nobelpreis für Literatur gehandelt.

Autor: Von Christoph Mohr