Um 20.35 Uhr betrat der stark blutende Mann laut Polizei Köln ein Restaurant auf der Marienstraße und bat um Hilfe. Die etwa 15 Personen, die in der Gaststätte an einem Kochkurs teilnahmen, winkten einen zufällig vorbeifahrenden Streifenwagen heran. Diese Polizisten waren gerade auf der Anfahrt zu dem überfallenen Edeka-Markt. Als die Polizisten das Lokal betraten, lag der 34-Jährige bewusstlos in einer Blutlache. Die Beamten leisteten sofort Erste Hilfe und alarmierten den Notarzt. Wie sich dann herausstellte, stimmte das Aussehen des Verletzten mit der Beschreibung des flüchtigen Räubers überein. Die Polizisten durchsuchten seine Kleidung und fanden das geraubte Bargeld. Einen weiteren Hinweis auf die Täterschaft lieferte eine Blutspur zurück zu einem Container in der Nähe des Supermarktes. Darin fanden die Beamten das blutverschmierte Messer, mit der er die Kassiererin bedroht hatte.

Wie sich der junge Mann verletzt hat, ist derzeit noch unklar. Bis jetzt konnte der 34-Jährige, der bereits einschlägig vorbestraft ist, nicht vernommen werden. Bis Anfang November hatte er einjährige Haftstrafe wegen Drogenhandels verbüßt. Ein Haftrichter wird heute darüber entscheiden, ob der Verbrecher in die Untersuchungshaft genommen wird.

[cs, ots]