Petra Bossinger schenkt Ampelfrauen
An der Ampel vor dem Bezirksrathaus Ehrenfeld entscheiden nun die Frauen, ob Fußgänger gehen oder stehen bleiben dürfen. Die üblichen Leuchtscheiben in den Ampeln wurden heute ausgewechselt und durch vier weibliche Symbole, so genannte Ampelfrauen, ersetzt. “Vor einem Jahr hatte die Bezirksvertretung Ehrenfeld beschlossen, diese Scheiben einzusetzen. Dann geschah aber nichts. Deshalb habe ich einfach selbst die Initiative ergriffen und die Scheiben geschenkt“, erklärt Bossinger. Grund für die Schenkung der Ampelfrauen, die von der Bezirksvertretung Ehrenfeld gegen die Stimmen der CDU mehrheitlich angenommen wurde, ist für sie die die Gleichberechtigung von Mann und Frau: „Wenn wir schon Gerechtigkeit für beide Geschlechter fordern, müssen wir auch gemeinsam den Verkehr regeln“. Bezirksbürgermeister Josef Wirges hofft auf einen beispielhaften Charakter der Aktion in seinem Veedel und hält es für ein „Pilotprojekt“, zumal es solche Ampeln bereits in Berlin und Dresden gebe.


Petra Bossinger schenkte die Ampelfrauen

Mit der Straßenverkehrsordnung sind die Ampelfrauen übrigens vereinbar, auch wenn sie nicht explizit in den dazugehörigen Richtlinien aufgeführt sind. Dort werden lediglich stehende beziehungsweise schreitende Symbole vorgeschrieben.

Nadin Hüdaverdi für report-k.de/ Kölns Internetzeitung