„Das ist Karneval“, sagte Konstantin Brovot, Geschäftsführer des Kölschfestes, und schaute auf das Meer von Stühlen und Bänken, das unter ihm hervor ragte. Noch arbeiten dort fleißige Handwerker im Festzelt am Südstadion in Köln-Zollstock, doch schon nächste Woche sollen hier rund 6.000 Feierbegeisterte in einer tollen Atmosphäre ihren Spaß haben. „Die Besonderheit in diesem Jahr ist unser neuer Balkon, auf dem ungefähr 400 Menschen Platz finden können“, so Brovot. Hier könnten die Gäste in einer gemütlichen Atmosphäre ungestört feiern und gleichzeitig das Treiben der vielen „Jecken“ im Innenraum beobachten. „Man könnte meinen, dass die Personenanzahl im letzten Jahr genug war, aber es gab Tage, an denen wir den Spontanentschlossenen den Eintritt verwehren mussten. Mit dem Balkon schaffen wir nun mehr Platz und werten das Festzelt optisch auf“, erklärte Brovot. Unter dem Balkon befände sich noch eine Loge, die weitere 250 Sitzplätze bereithielte. „Wir haben im Karneval das größte Festzelt und durch den Balkon haben wir es ein Stück schöner gemacht.“


Oben: Der neue Balkon für rund 400 Gäste. Unten: Die Tische mit den Halterungen für die Bierstangen

„Unbedingt reservieren!“
Brovot betonte, dass jedermann Plätze auf dem Balkon und in der Loge an den insgesamt neun Veranstaltungstagen des Kölschfestes reservieren könne. „Sie sind natürlich keine ausgewiesenen VIP-Bereiche.“ Insgesamt habe das Kölschzelt Platz für 6.000 Personen. Brovot geht davon aus, dass selbst diese große Anzahl nicht reichen werde. „An Weiberfastnacht wird es bestimmt so sein, dass nicht alle reinkommen werden.“ Eine baldige Reservierung empfehle er daher dringend. Bei einer Reservierung bezahle der Gast 20 Euro und bekomme neben einem Sitzplatz auch einen Liter Kölsch sowie ein Tellergericht. Im Gegensatz zu den Vorjahren baut das Kölschfest bis auf den neuen Balkon auf das bewährte Konzept auf. Die Theken und Merchandising-Stände würden auf die Seite gerückt, die beliebte „Bützjen-Bar“ werde es selbstverständlich auch wieder geben. „Dort können unsere Gäste ein gepflegtes Kölsch aus dem Glas trinken“, so Brovot. Die Drei- beziehungsweise Fünf-Liter Stangen Kölsch können wie die Jahre davor am eigenen Tisch genossen werden. „Die Besonderheit beim Kölschfest ist, dass die Früh-Brauerei uns das Kölsch frisch gebraut liefert und wir es ohne große Umwege unseren Gästen superfrisch und superkalt servieren können“, freute sich Brovot. Für einen reibungslosen Ablauf sollen rund 240 Mitarbeiter dienen, darunter 120 Kellner. „Wir sind ein kleiner, temporärer Großbetrieb für elf Tage.“


Der eindrucksvolle Blick vom neuen Balkon auf die Bühne und das Meer von Tischen

Startschuss schon nächste Woche
Bereits nächste Woche Freitag und Samstag, 27. und 28. Januar, beginnt mit der „Kölner Hüttengaudi“ die heiße Phase. Das Kölschfest findet am 3./4. und 10./11. Februar sowie von Weiberfastnacht bis Rosenmontag (16.-20. Februar) statt. Reservierungskarten sind noch erhältlich. Der Eintritt ist auch in diesem Jahr frei. Im Programm für das Kölschfest stehen unter anderem Olaf Henning, Kölschfraktion, Bruce Kapusta und die De Vajabunde. „Wir haben pro Abend immer drei bis vier Programmpunkte. Und wir haben auch immer die Möglichkeit, Tanzgruppen, die sich präsentieren wollen, spontan in das Programm einzubauen“, so Brovot. Durch den Abend führt das Orchester Helmut Bloedgen. Neu in diesem Jahr ist auch die Aktion „Pink Nose“: am 10. Februar 2012 gastiert im Kölschfest die größte Karnevalsparty für „Gays&Friends“.

Infobox:
Das Kölschfest
3./4. Februar & 10./11. sowie vom 16.-20. Februar 2012
Festzelt am Südstadion, Köln-Zollstock
Eintritt frei
Tischreservierungen (20 Euro) unter www.koelschfest.de oder reservierung@koelschfest.de

„Kölner Hüttengaudi“
27. und. 28. Februar 2012
Tickets ab 22,50 Euro
www.koelner-huettengaudi.de

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