Köln, 20.1.2008, 22:15 Uhr >
Es war einer dieser ganz besonderen unbeobachteten Momente im Karneval. Im Gang im Sartory hängen die Fotos von Karnevalsfotograf Joachim Badura. Darunter eine besonders schöne Aufnahme von Nobby Kampmann, dem Gitaristen der Gruppe die Räuber. Der ist leider und viel zu früh letzten Sommer verstorben. Willibert Pauels kam vorbei und sah sich die Aufnahmen an, lachte viel. Bei der Aufnahme von Noby Kampmann blieb er stehen. Mit dem Finger streichelte er über den Glasrahmen über die Backen von Noby Kampmann.* Eine Minute des Gedenkens, innehaltens, ein Moment. Ein Moment wo sich ein Großer an einen Großen erinnert, den der Kölner Karneval schon vergessen zu haben scheint. In einer kurzen hektischen Session. Eigentlich müssten sich viel mehr Karnevalisten, Gesellschaften und Präsidenten an Noby Kampmann erinnern, den immer fröhlichen und gutgelaunten Räuber. Auch eine Minute des Innehaltens auf einer grOßen Bühne für Noby Kampmann und ein tosender Applaus müsste möglich sein. Verdient hätte er es, als Mensch, als Künstler, Musiker und Karnevalist. Aber wie man sieht, bei denen die mit dem Herzen sehen, wie Willibert Pauels, geht man niemals so ganz… Es ist schade und traurig dass Noby Kampmann in dieser Session nicht mehr bei uns ist.

*Report-k.de beobachtete die Situation, wir baten Willibert Pauels diesen Moment noch einmal für unsere Kamera nachzustellen, was er tat.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung