Noch nie zuvor wurde der „Kleinkölnhausener Zuckerberg“ so früh geerntet. Schon gestern ernteten der ehemalige Kölner Regierungspräsident Franz-Josef Antwerpes und sein Nachfolger Hans Peter Lindlar in der Spätsommer Hitze die Weinreben am Kölner Regierungspräsidium. Vor 30 Jahren hatte Franz-Josef Antwerpes die Reben gepflanzt. Bei der Weinlese erzählten die Regierungspräsidenten gestern Nachmittag, dass der „Kleinkölnhausener Zuckerberg“ normalerweise erst Ende Septembers geerntet wird. Der 2009er ist nicht nur eine frühe Ernte, sondern auch eine besonders gute Ernte. Bisher lag der Rekord bei 42 Kilogramm, dieses Jahr wird eine Ernte von etwa 50 Kilogramm erwartet. Der Grund dafür ist laut Antwerpes das Wetter. Die Kombination aus Hitze gefolgt von Regen habe dazu geführt, dass der „Kleinkölnhausener Zuckerberg“ 2009 besonders gut gewachsen sei.

Bald werden auch die 30 bis 40 Halbflaschen des Kölner Weins aus dem vergangenen Jahr versteigert.  Insgesamt wurde bisher rund 70.000 Euro durch den Weinverkauf eingenommen. Anders als bislang wird der Wein in diesem Jahr im Internet versteigert. So wollen Antwerpes und Lindlar ein breiteres Publikum erreichen und damit den Erfolg der Versteigerungen fortsetzen. Die Einnahmen der Versteigerung kommen auch 2009 einem guten Zweck zugute. Die Aidshilfe Köln e.V., und das Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung gemeinnützige GmbH, bekommen den Erlös. Der diesjährige Wein wird nun in Fässer gelegt. Er wird im nächsten Jahr versteigert.

[Vanessa Schneider für report-k.de/ Kölns Internetzeitung]