Hubert Tintelott „Ritter des Gregoriusordens“
Hubert Tintelott, Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes, ist von Papst Benedikt XVI. für seine Einsatzbereitschaft und seine vielfältige ehrenamtlichen Arbeit zum „Ritter des Gregorius-Ordens“ ernannt worden. Die Auszeichnung überreichte Weihbischof Manfred Melzer am Donnerstag, 19. Juni, im Kölner Kolpinghaus International.

1947 in Paderborn geboren, absolvierte Tintelott ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Nürnberg und Münster. Im Jahr 1973 wurde er zum Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes gewählt; diese Position bekleidet er bis heute. In seiner Wirkungszeit koordinierte er die entwicklungspolitischen Aktivitäten und prägte die inhaltliche Ausrichtung der Verbandsarbeit. Daneben ist Tintelott ehrenamtlich stark engagiert: Seit über 25 Jahren steht er dem Verein für Sozial- und Entwicklungshilfe des Kolpingwerkes e.V. als stellvertretender Vorsitzender zur Verfügung. Als Vorsitzender der „Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe“ (AGEH) brachte er den Entwicklungsaspekt verstärkt in den Blick kirchlichen Handelns; als Mitglied der deutschen Kommission Justitia et Pax, deren Arbeitsgruppe für Kernarbeitsnormen er leitet, prägt er seit vielen Jahren Initiativen auf dem Gebiet gerechter Arbeitsbedingungen. Darüber hinaus berät er die bischöfliche Aktion ADVENIAT und ist Mitglied im Aktionsausschuss von Renovabis sowie im Hauptausschuss des Zentralkomitees Deutscher Katholiken (ZdK). In der Arbeitsgruppe für Europäische Entwicklungspolitik im „Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V.“ (VENRO) bemühte sich Tintelott während seiner langjährigen Mitgliedschaft, katholische Standpunkte in der Öffentlichkeit präsent zu halten.

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Bernhard Hennecke (+) „Ritter des Silvesterordens“
Bernhard Hennecke ist post mortem für sein vielfältiges Wirken in Kirche und Gesellschaft von Papst Benedikt XVI. zum „Ritter des Silvesterordens“ ernannt worden. Seine Witwe Brigitte Hennecke nahm die Ehrung am Donnerstag, 19. Juni, aus der Hand von Weihbischof Manfred Melzer im Kolpinghaus International Köln entgegen.

Der 1950 geborene Hennecke arbeitete bis zu seinem Tod am 12. April dieses Jahres mehr als drei Jahrzehnte lang für das Kolpingwerk. Von 1975 bis 1979 war er Bildungsreferent im Diözesanverband Köln; danach wirkte er zehn Jahre als Referent für Arbeitswelt und Soziales beim Bundesverband des Kolpingwerkes. Seit 1989 versah er die Position des stellvertretenden Geschäftsführers des Kolpingwerkes Deutschland, seit 1995 die des Bundesgeschäftsführers und seit 2007 hatte er das Amt des Bundessekretärs inne. Von 1996 bis 2007 war er Geschäftsführer des Internationalen Kolpingwerkes. Im Laufe seiner Amtszeit verstärkte er die internationalen Aktivitäten des Verbandes. So wurde auf seine Initiative die Generalversammlung des Kolpingwerkes zu einem Forum des internationalen Meinungsaustausches der Mitgliedsländer aufgewertet. Als Geschäftsführer des Werkes förderte er den Aufbau und die Vernetzung der Kolpinghäuser als Begegnungsstätten für katholische Laien in aller Welt. Seiner Initiative ist es auch zu verdanken, dass die Kolpinghäuser sich als Studienorte für die Katholische Soziallehre profilierten. In die Zeit seiner Tätigkeit für das Kolpingwerk fiel auch die Seligsprechung des Gesellenvaters Adolph Kolping, an deren Organisation er maßgeblichen Anteil hatte. Darüber hinaus engagierte sich Hennecke im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK), in der der Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft für berufliche Bildung sowie im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (ACA). Hinzu kam seine ehrenamtliche Tätigkeit in der Arbeitsgemeinschaft katholischer sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB) und nicht zuletzt in seiner Heimatpfarrei St. Severinus, Wenden.

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„Nightfever“ im Kölner Dom
Junge Erwachsene laden am kommenden Samstag, 21. Juni, wieder zum „Nightfever“ in den Kölner Dom ein. Bis 24 Uhr gehen sie auf Straßen und Plätze, sprechen Passanten an und laden ein zum Miteinander und Neuerleben von Kirche und Andacht in der Atmosphäre des Weltjugendtags. „Nightfever“ beginnt nach der Messe um 19.15 Uhr. Um 21 Uhr gibt es eine Jugendkatechese in der Sakramentskapelle. Weitere Informationen gibt bei Andreas Süß, Tel. 01 74/8 29 93 16.

[nh; Quelle: Erzbistum Köln]