Symbolbild Apfelbaum

 Köln | Am 15. März wird das Projekt „Essbare Stadt Köln“ eine internationale Auszeichnung für den „Besten Gesamtansatz Essbare Stadt“ bei der „Edible Cities Conference“ in Barcelona erhalten. Auf der Konferenz in der spanischen Stadt beschäftigen sich Vertreter:innen aus aller Welt mit drängenden Fragen der Stadtentwicklung. Im Rahmen der Konferenz werden zudem innovative Projekte prämiert. Köln setzte sich gegen Bewerbungen aus 18 verschiedenen Ländern aus vier Kontinenten durch.

Die „Essbare Stadt Köln“

Das weltweit ausgerichteten Netzwerk der „Essbaren Städte“ soll die praktikable Lösungsansätze bringen, wie die Lebensqualität in Städten erhöht werden kann. Die „Essbare Stadt Köln“ ist ein gesamtstädtisches Projekt zur Nutzung von städtischen oder stadtnahen Flächen für den Anbau und die Erzeugung von Lebensmitteln. Dabei konzentriert es sich darauf, wie Köln ein regional ausgerichtetes System zukunftsorientiert und ökologisch verantwortbar gestalten kann.Die Umsetzung des Plans basiert auf stadtpolitischen Entscheidungen und der Möglichkeit der aktiven Teilnahme von Bürger:innen. Dabei stehen etwa Einrichtung von essbaren, öffentlichen Grünflächen, der Anlage von Gemeinschaftsgärten und städtischen Obstgärten im Fokus.

Die Umsetzung des Aktionsplans passiert dennoch nicht automatisch: Vielmehr seien notwendige politische Weichenstellungen erforderlich. Zudem müsse die Bevölkerung für das Thema sensibilisiert werden, so Peter Lang, Sprecher von „Essbare Stadt Köln“.

Der Hintergrund

56 Prozent der Weltbevölkerung leben derzeit in Städten. Bis 2050 werden schätzungsweise sieben von zehn Menschen in Städten leben. Dieser Trend führt insbesondere in den Bereichen des sozialen Zusammenlebens und der Nutzung städtischer Räume zu Herausforderungen. Ein Aspekt sieht „Essbare Stadt Köln“ in der Nutzung von städtischen oder stadtnahen Flächen für den Anbau und die Erzeugung von Lebensmitteln.

rs