Köln | Die Kölner Polizei spricht von mehr als 400 Taten im Monat durch Fakeshops, die sie durch Betrug im Internet registriert. Diese Taten stellten sie vor große Herausforderungen, so die Beamten. Die geben Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher.
So können sich Kölnerinnen und Kölner vor Fakeshops schützen
Die Betrüger initiieren im Netz sogenannte Fakeshops. Das sind Internetseiten, die vorgaukeln ein Shop zu sein. Wer auf einen solchen Fakeshop kommt kann diese oft an besonders günstigen Angeboten, sogenannten „Super-Schnäppchen“ erkennen. Es ist sinnvoll sich über den aktuellen Marktpreis des Produktes auch auf anderen Seiten zu informieren. Ist das Produkt extrem billiger ist Vorsicht geboten. Vor dem Kauf und der Angabe von Zahlungsdaten sollten Käuferinnen und Käufer immer nach Warnhinweisen suchen. Entweder den Shop-Namen noch einmal googeln, durchaus in Zusammenhang mit dem Wort Fake, kontrollieren, wo der Shop seinen Sitz hat, ob ein Impressum besteht und welche Aussagen dort zur Firmierung getroffen werden.
Die Polizei Köln rät zudem sichere Bezahlsysteme beim Einkauf im Internet zu nutzen. Also das Geld nicht einfach per Vorkasse überweisen oder ohne Zahlungsschutz per PayPal zu senden. Die Polizei Köln: „Wer die Möglichkeit der Überweisung mit dem Label „als Freund oder Familie“ bei PayPal nutzt, hat keinen Käuferschutz. Schickt man auf diese Weise Geld an Betrüger, ist das Geld unwiederbringlich weg. Man sollte auch nicht in Vorkasse gehen, sondern dem Händler ein SEPA-Mandat, also die Ermächtigung zum Einzug des Kaufpreises erteilen.“
Abbuchungen, die mit einem SEPA Mandat erfolgten können sechs Wochen nach Erteilung der Genehmigung auf Antrag von der eigenen Bank zurückgebucht werden. Besonders wichtig: Keine Kreditkartennummern oder Kontodaten herausgeben, wenn nur der leiseste Zweifel an der Seriosität des Anbieters fehlt. Auch Fotos des Personalausweises sollten nicht per Mail versandt werden. Haben Betrügerinnen und Betrüger einmal dieses digitale Foto des Personalausweises auf ihrem Rechner können sie Betrugsdelikte im Namen des Ausweisinhabers tätigen.
Achtung vor Spendenbetrug
Wer spendet will etwas Gutes tun und nicht später erfahren, dass sein Geld bei Betrügerinnen oder Betrügern gelandet ist. Das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) veröffentlichte eine Liste mit Organisationen, die als seriös eingestuft werden. Zertifizierte Spendenorganisationen können unter diesem Link abgefragt werden: https://www.dzi.de/spendenberatung/spendenauskunfte-und-information/
ag