Köln | Zum zwölften Mal vergab die Film- und Medienstiftung NRW das „Gerd Ruge Stipendium für junge Dokumentarfilmer (Kino)“.  Die Verleihung fand in der Kölner Fritz Thyssen Stiftung statt. Aus 52 eingereichten Anträgen wählte eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Gerd Ruge sieben Projekte für das Stipendium und zusätzliche zwei für eine Recherche-Förderung aus.
 

Gemeinsam mit Gerd Ruge waren Hanns-Georg Rodek (Die Welt), Regisseurin Doris Metz, Thomas Kufus (zero one film), Jutta Krug (WDR) sowie Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung, Mitglieder der Jury. Das mit rund 100.000 Euro dotierte Stipendium ist die höchste Förderung, die in Deutschland für die Vorbereitung und Entwicklung von Dokumentarfilmen vergeben wird.
 

Die Gerd Ruge Stipendien 2013
 
·        „Eine Nacht in Paris“ von Ulrike Schaz wird mit einem Stipendium in Höhe von 18.000 Euro ausgezeichnet.
 
·        Die Autorin Annett Ilijew erhält ebenfalls eine Förderung von 18.000 Euro für „Das famose Lumpenproletariat von Karl Marx“.
 
·        Frank Amanns „Shooting in the Dark“ wird als viertes Stipendium ausgezeichnet (14.000 Euro).
 
·        Canan Turan erhält für ihr Projekt „Es war einmal in Kreuzberg“ ein Gerd Ruge Stipendium über ebenfalls 14.000 Euro.
·        Sandra Prechtel erhält für „Der Paradiessucher“ ein Gerd Ruge Stipendium über 12.000 Euro.
 
·        Das zweite Stipendium in Höhe von 12.000 Euro geht an Andreas Goldstein für das Projekt „Bilder seines Vaters“.  
 
·        „Des Kaisers neue Kleider“ von Adam Wakeling wird als drittes Projekt mit einem Stipendium in Höhe von 12.000 Euro ausgezeichnet.
 
Incentive-Förderung für zwei Projekte
 
Zusätzlich zu diesen sieben Stipendien vergibt die Film- und Medienstiftung NRW zwei Incentive-Förderungen zu jeweils 3.000 Euro.
 
·        Marie Wilke erhält für ihr Projekt „Political Animals“ ein Incentive Stipendium über 3.000 Euro.
 
·        Andreas Schneider erhält für „Metaphor & Circular – Medium und Autorität“ ebenfalls ein Incentive Stipendium in Höhe von 3.000 Euro.

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Hintergrund: 

Seit 2002 wurden 53 Projektstipendien vergeben, von denen über die Hälfte (27) bisher realisiert wurden. Dazu gehören „Unter Kontrolle“ von Volker Sattel, „Raising Resistance“ von Bettina Borgeld und Christin Stoltz, „Mark Lombardi – Kunst und Konspiration“ von Mareike Wegener, „Miles and War“ von Anne Thoma sowie „Schönheit“ von Carolin Schmitz.
 
Mit ihrem Stipendium will die Film- und Medienstiftung NRW talentierten Filmemachern die Möglichkeit geben, ihre Ideen zu verwirklichen. Nach der Zusage haben die Stipendiaten 18 Monate Zeit, ein qualitativ hochwertiges Dokumentarfilmprojekt für das Kino zu entwickeln.

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Autor: dd