Düsseldorf | Die Finanzverwaltung Nordrhein-Westfalen (NRW) wolle im kommenden Jahr insgesamt mehr als 1.200 Studien- und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Das teilt das Finanzministerium mit. Um interessierten Kandidaten Planungssicherheit zu geben, werde bereits jetzt ein Teil der Stellen ausgeschrieben. Das sollen alle Fraktionen einstimmig im Haushalts- und Finanzausschuss des Landtags beschlossen haben.

Der Haushalts- und Finanzausschuss habe in seinem Beschluss wie üblich zunächst ein erstes Kontingent auf der Basis von 75 Prozent der Vorjahreszahlen vorzeitig freigegeben. Die restlichen Plätze besetze das Finanzministerium nach Verabschiedung des Haushaltsplans.

Die späteren Einsatzmöglichkeiten, so das Finanzministerium, seien vielseitig und reichen vom Innen- und Außendienst in den Finanzämtern, einem Einsatz als IT-Spezialist oder – nach einer zusätzlichen Qualifikation – in der Steuerfahndung. Darüber hinaus finden Interessierte in der Oberfinanzdirektion und im Finanzministerium weitere Tätigkeitsbereiche. Auch ein Einsatz als Dozent an der Fachhochschule für Finanzen in Nordkirchen oder an der Landesfinanzschule in Wuppertal sei möglich.

Für das Studium zur „Diplom-Finanzwirtin (FH) / zum Diplom-Finanzwirt (FH)“ benötigen die Bewerber das Abitur oder die Fachhochschulreife. Während des dreijährigen dualen Studiums an der Fachhochschule für Finanzen Nordrhein-Westfalen im Schloss Nordkirchen wechseln sich steuerrechtliche Kurse mit Praxisphasen im Finanzamt ab.

Für die Ausbildung zur Finanzwirtin/zum Finanzwirt im Finanzamt sei die Fachoberschulreife oder ein vergleichbarer Bildungsabschluss erforderlich.

Autor: ib