Alan R. Mulally, Präsident und Vorstandsvorsitzende der Ford Motor Company, hat heute in Köln in einem feierlichen Akt die Serienproduktion der neuen „EcoBoost"-Motorenreihe mit 1,0 Liter Hubraum gestartet. Der neue, in Köln mitentwickelte und produzierte Turbobenziner soll Anfang 2012 im europäischen Ford Focus debütieren. „Unser neuer EcoBoost-Benziner stellt – wie die gesamte EcoBoost-Motorenfamilie – eine beeindruckende Ingenieurs-Leistung dar, die dank moderner Technologie und Benzindirekteinspritzung eine kraftvolle Leistungsentfaltung mit hoher Verbrauchseffizienz und geringen Abgasemissionen vereint“, betonte Mulally vor den anwesenden Gästen und der kompletten Belegschaft. Der Motor werde zunächst mit 92 kW (125 PS) antreten und überzeuge mit außergewöhnlich niedrigen CO2-Emissionen von 114 g/km. Eine später erscheinende Version mit 100 PS verbrauche sogar weniger.


134 Millionen für das neue Motorenwerk
Dem Produktionsanlauf wohnten auch die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes bei. Ford hat 134 Millionen Euro in die Modernisierung des Standortes Köln investiert. Dabei entstand beispielsweise die ebenfalls heute eröffnete modernisierte Fertigungsstraße, auf der 870 Mitarbeiter pro Jahr bis zu 350.000 Einheiten des neuen Motors herstellen sollen. So kämen nun 55 voll- und 14 halbautomatische Roboter zum Einsatz, die von 90 Arbeitsstationen für hochqualifizierte Mitarbeiter ergänzt würden. „Ford bekennt sich klar zum Hightech-Standort Deutschland“, erklärte Mulally. Nirgendwo außerhalb der USA besitze Ford eine stärkere Entwicklungs- und Produktionspräsenz als in Deutschland, so der Amerikaner. Hannelore Kraft betonte dazu: „Wir freuen uns, dass Ford den Weg in eine neue Automobilzukunft hier in Köln gehen wird.“ Die Entscheidung zeige, wie attraktiv und international wettbewerbsfähig der Industriestandort Nordrhein-Westfalen sei und welch innovative Arbeitnehmer in NRW arbeiten würden. Kraft sei sich sicher, dass sich die großen Investitionen und ihre umfangreiche Vorbereitung auszahlen würden.


Ministerpräsidentin Kraft und Mulally

Fertigung auch in Rumänien
Neben dem Standort Köln werde auch die Anlage im rumänischen Craiova Anfang 2012 die Fertigung des neuen Motors aufnehmen, teilte Mulally mit. Diese Maßnahme würde die Produktionskapazität auf bis zu 700.000 Einheiten pro Jahr erhöhen. Weltweit wolle Ford in Zukunft jährlich bis zu 1,3 Millionen Einheiten herstellen. Dazu werde ebenfalls im Januar 2012 eine komplett neue Auto-Reihe, der B-MAX vorgestellt werden, erklärte Stephen T. Odell, Chairman und CEO von Ford of Europe. Ebenfalls mit dem neuen Motor ausgestattet werde der C-MAX, so Odell.

[mc]