Köln | In einer Informations- und Diskussionsveranstaltung diskutierten die Freien Wähler Köln in Porz die Zukunft der dortigen Innenstadt nach dem Ankauf des Hertie-Kaufhauses durch die Stadt. Dabei sei die Forderung nach einem städtebaulichen Wettbewerb für „Rhein-City Porz“ formuliert worden, so die Freien Wähler in einer schriftlichen Erklärung.

Nach ausführlicher Diskussion sei man sich einig über einen Forderungskatalog an den nächsten Rat geworden, um neue Impulse für die weitere Entwicklung zu setzen, so die Freien Wähler. Andreas Henseler, Ratsmitglied für die Freien Wähler wird dazu zitiert: „Es genügt nicht, nur die Umgebung des alten Hertie-Kaufhauses über einen Bebauungsplan neu gestalten zu wollen.“ Man brauche eine neue Stadtplanung, die über diesen Bereich hinausgehe und eine Anbindung an das Rheinufer einschließe. Dabei müsse auch über eine neue Nutzung des Rathauses nachgedacht werden. Es gehe um ein Gesamtkonzept und nicht nur um „Durchwegung und Höhenentwicklung“, so Henseler in der schriftlichen Stellungnahme der Freien Wähler.

Die Freien Wähler wollen für folgende Schritte eintreten (Originalwortlaut):

1. Bezirksvertretung und Rat sollen das Gebiet um das alte Hertie-Kaufhaus, den Rheinuferbereich um das Rathaus und das Gelände dazwischen als Sanierungsgebiet abgrenzen und als solches festlegen.

2. Die Prozess soll durch eine begleitende Bürgerbeteilung mitbestimmt werden.

3. Für das festgelegte Sanierungsgebiet ist ein Werkstattverfahren mit mindestens drei Büros zur städtebaulichen Gestaltung der „Rhein-City Porz“ durchzuführen.

4. Das Ergebnis des Werkstattverfahrens dient dann als Grundlage für Bebauungsplanverfahren und Investoren-Wettbewerbe.

Horst Jarre, Spitzenkandidat der Freien Wähler für die Bezirksvertretung Porz, nannte, so die Mitteilung der Freien Wähler „ein geordnetes und transparentes Planungsverfahren eine unverzichtbare Voraussetzung für die Gestaltung einer Porzer Innenstadt, die sich  als neues Geschäfts-, Wohn- und Verwaltungszentrum über ihre alte Bedeutung hinaus weiterentwickeln muss.“ Dabei solle etwa geprüft werden, ob das Rathaus am Rhein seine Funktion behalten müsse oder nicht besser genutzt werden könne. Das Bezirksamt könnte auch im Bereich der ehemaligen Hertie-Immobilie angesiedelt werden, so Jarre.

Autor: dd