Erfreut zeigt sich Martin Klein, Vorsitzender der Freien Wähler Köln (FWK), über den neuen Vorstoß der CDU zur Archäologischen Zone. „Endlich rückt das ursprüngliche Projekt für die Regionale 2010, die Grabungen und ihre Schutzbauten, wieder in den Mittelpunkt. Die Trennung von Ausgrabungen und jüdischem Museum haben die FWK schon vor zwei Jahren im Rat gefordert“, sagte Klein. „Es war nie die Absicht der FWK, ein jüdischen Museum ganz zu verhindern“, erläutert Klaus Hoffmann, Ratsherr der FWK. „Wir halten lediglich den Rathausvorplatz für einen ungeeigneten Ort und die finanzielle Belastung der Stadt für untragbar.“ Die FWK werden darum in der kommenden Ratssitzung eine Änderungsantrag als Kompromiss zur Abstimmung stellen, der eine abgespeckte Variante zur Prüfung durch die Verwaltung zum Gegenstand hat. Klaus Hoffman: "Die FWK fordern: Kein völliges Aus für das Jüdische Museum, aber ein realistisches, der Finanzsituation der Stadt angemessenes Konzept ohne Klotz auf dem Rathausplatz".

In dem Antrag heißt es, dass die Verwaltung damit beauftragt wird, die Archäologische Zone im Rahmen der von der „Regionale 2010“ zertifizierten Entwurfsplanung eigenständig mit der Maßgabe fortgeführt wird, dass der ursprüngliche Kostendeckel in Höhe von 20 Millionen Euro nicht überschritten wird. Dabei sollen notwendige Schutzbauten auf dem Platz möglicht klein gehalten werden. Eine Erschließung der unter der Platzoberfläche liegenden Denkmäler soll über das historische Rathaus (Band-Anbau) erfolgen. Darüber hinaus soll die Verwaltung prüfen, in wie weit eine kostengünstige Variante eines „Hauses und Museums der jüdischen Kultur“ mit reduziertem Raumprogramm entweder im Band-Anbau des Rathauses oder im Tiefgeschoss des geplanten WRM-Erweiterungsbaus auf dem Kutz-Gelände realisierbar ist.

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