Jerusalem | aktualisiert 15:09 Uhr | Zum Auftakt seines Staatsbesuchs in Israel ist Bundespräsident Joachim Gauck in Jerusalem von Präsident Schimon Peres mit militärischen Ehren empfangen worden. In einer kurzen Ansprache sagte Gauck, beide Länder seien enger verbunden als jemals zuvor. „Ich glaube, sein größter Vorteil ist seine Glaubwürdigkeit. Er hat ein unglaublich hohes Ansehen im Lande. Er ist in der Lage, Menschen zusammenzuführen und diese besondere Gabe ist nicht ganz unwichtig im bilateralen Verhältnis mit Israel“, so Reinhold Robbe, der den Präsidenten als Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft begleitet. Jedoch gibt es auch Erwartungen an den Präsidenten, den israelischen Siedlungsbau und den Iran-Konflikt anzusprechen.

15:06 Uhr > Gauck betont Eintreten Deutschlands für Existenzrecht Israels

Bundespräsident Joachim Gauck hat bei seinem Besuch in Jerusalem die Bereitschaft Deutschlands unterstrichen, für das Existenzrecht Israels einzutreten. „Das Eintreten für die Sicherheit und das Existenzrecht Israels ist für die deutsche Politik bestimmend“, erklärte der Bundespräsident bei seinem Zusammentreffen mit Israels Präsidenten Schimon Peres in Jerusalem. Zugleich betonte Gauck die Wichtigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung für die Region.

Nötig sei laut Gauck „eine Lösung, die Wirklichkeit werden kann, wenn beide Seiten aufeinander zugehen und die Rechte des jeweils anderen anerkennen“. Gauck war zuvor in Jerusalem mit militärischen Ehren empfangen worden. In seinem ersten Staatsbesuch als Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland wird Gauck einen Kranz in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem niederlegen und sich ins Gästebuch eintragen.

11:09 Uhr > In seinem ersten Staatsbesuch als Staatsoberhaupt der Bundesrepublik wird Gauck einen Kranz in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem niederlegen und sich ins Gästebuch eintragen. Bei seinem Aufenthalt in Israel wird der Bundespräsident zudem Regierungschef Benjamin Netanjahu, Außenminister Avigdor Lieberman und Vertreter der Opposition treffen. Am Donnerstag reist Gauck zum Abschluss des Besuches in die Palästinenser-Gebiete.

Autor: Andi Goral