Köln | Die Cologne Falcons gewinnen das erste Relegationsspiel gegen die Bielefeld Bulldogs mit 42:30. Trotz Sieges vergaben die Falcons zu viele Chancen und damit ihren komfortablen Vorsprung. Dennoch sahen die 834 Besucher im Sportpark Höhenberg eine abwechslungsreiche Partie.

Die Cologne Falcons haben das erste Relegationsspiel zur Teilnahme an der GFL Nord im heimischen Flughafen-Stadion für sich entscheiden können. Dabei ging es gleich furios los. Die Bulldogs gewannen den Coin Toss und marschierten in Richtung Kölner Endzone. Doch die Falcons-Defense konnte einen Touchdown verhindern, so dass ein 30 Yards-Field Goal von Pascal Bröhl den ersten Score auf die Anzeigentafel brachte. Danach wollten die Gastgeber an den Start geben. Doch Kick Returner Florian Klinger fumbelte den Ball an der eigenen 22 Yards-Linie und Ashton Hall schnappte sich das Ei und brachte es zum Touchdown direkt wieder in die Kölner Endzone zurück. So lagen die Domstädter ganz schnell 0:9 zurück.

Die Falcons ließen sich nicht beirren und Quarterback Dan Connors führte sein Team schnell übers Feld und neun Spielzüge später fand er Philip Stentzel für den ersten Kölner Touchdown, der nach gelungener Two-Point-Conversion durch Christian Lohmar auf 8:9 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel dauerte es gut sechs Minuten, bis die Kölner Fans wieder jubeln konnten. Connors auf Stenzel über 18 Yards und die Falcons gingen zum ersten Mal in Führung und wollten bzw. sollten diese auch nicht mehr abgegeben. Etwa vier Minuten vor der Halbzeitpause verletzte sich Bielefelds Spielmacher Chad Vogler so sehr, dass er mit Verdacht auf Beinbruch ins Krankenhaus transportiert werden musste. So ging es mit dieser knappen Führung in die Kabinen.

Das dritte Viertel sollte dann das der Falken werden. Gleich der zweite Drive endete mit einem Punktgewinn, nachdem Mike Davis 27 Yards in der Bulldogs-Endzone gelaufen war. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Der folgende Kickoff-Return wurde gefumbelt und gut anderthalb Minuten später war es abermals Philip Stentzel, der auf 28:9 erhöhte. Und neun Sekunden später stand es schon 35:9. Kölns Verteidiger Hendrick Bleier konnte den Fumble von Phillip Gamble nicht nur recovern, sondern auch 17 Yards in die Endzone befördern. Mit diesem 26 Punkte-Vorsprung ging es dann ins letzte Viertel.

Und dieses sollte nun das Viertel der Bulldogs und insbesondere von Ashton Hall werden. Und zeigte klar die Schwächen der Kölner Special Teams auf. Dreimal fand der US-Amerikaner den Weg in die Falcons-Endzone, dabei je einmal mit einen Punt- bzw. Kickoff Return-Touchdown über 83 und 71 Yards. Dabei sahen die Kölner Verteidiger alles andere als gut aus. Dazwischen konnten die Falcons noch einmal durch Christian Lohmar auf 42 Punkte erhöhen. So dass das Endergebnis 42:30 lautete.

Die Cologne Falcons bleiben damit in der German Football League. Das alles entscheidende Spiel um den Verbleib in der ersten Liga findet in zwei Wochen in Bielefeld statt. Head Coach Martin Hanselmann bedauerte, den 26 Punkt-Vorsprung verspielt zu haben und forderte: „Der Sieg hätte deutlich höher ausfallen müssen. Wir müssen sehen, dass wir das in zwei Wochen reparieren.“

Autor: nm