Rockten mit Schirmen auf dem Elferratsgestühl

Die Große Kölner hatte, sollte man schreiben wie immer, volles Haus. Der Gürzenich in Edel. Anders kann man das Ambiente, wenn die Große Kölner Karneval in Köln feiert nicht nennen. Ein besonderes Kennzeichen der Großen Kölner ist die Gastfreundlichkeit, eine Familiengesellschaft mit Vorbildcharakter. Das heißt aber nicht, das Sitzungen der Grossen Kölner zum Gähnen sind und die Menschen dort in Fräcken und (unter uns exquisiten) Abendroben an den Gürzenichstühlen festgenagelt sind. Ganz im Gegenteil, hier feiert auch der Ministerpräsident von NRW Jürgen Rüttgers ab und das richtig gut.

Fotostrecke: Die schönsten Fotos von der Sitzung der Grossen Kölner >>>

 

Echte und Närrische Consuln
Das Närrische Consulat der Grossen Kölner, Botschafter ist kein geringerer als Alexander Freiherr von Chiari, Rosenmontagszugleiter a.D., feiert sein 25 jähriges Bestehen. 11 echte Konsuln hatte man aus diesem Grund zur Sitzung in Kölns gute Stube gebeten und alle sind der Einladung gerne gefolgt: Norbert Schorn, Konsul der Dem. Republik Kongo, Frau Iremia, Generalkonsulin von Griechenland, Herrn Jannis Vassiliou, Konsul von Zypern, Herr Asim Temizgil , der neue  türkische Generalkonsul, Herr Karl-Wilhelm Goez, Konsul von Peru, Herr Jan A.M. Giesen Generalkonsul der Niederlande und Mitglieder der dt.niederl. Gesellschaft, Herr Prof. Klaus D.  Nielen MBA, Konsul von Angola, Herr Hubertus Spieker, Honorarkonsul von Mauretanien, Gesandter Dr. Attila Király, Botschaft Republik Ungarn, Claus C. Securs, Honorarkonsul Mauritius, Philippe Le Comte , belgischer Konsul. 

 

Daneben konnte sich die Grosse Kölner über den Besuch vieler illustrer Gäste freuen: Herrn Hanspeter Broekelschen, Brigadegeneral des Luftwaffenamtes Fliegerhorst Wahn, Frau Claudine Petersen de Hasque, eine belgische Künstlerin, die in diesem Jahr den Umschlag des Liederheftes gestaltet hat.

 

 

Das Rumpelstilzje könnte, auch wenn er gekonnt seine Reimreden vorträgt, das macht ihm auch keiner so schnell nach, ein wenig mehr Pfeffer in seinen Vortrag streuen und auf seine ultimativ hervorragenden Qualitäten als feinsinniger Politbeobachter konzentrieren, denn hier spielt er als Tabellenführer. Die anschliessend auftretenden Räuber waren glänzend aufgelegt, allein der Start, wir sind Kölns älteste Nachwuchsband göttlich und als dann ein Hit auf den anderen folgte, stand der Saal vom ersten Tisch bis ganz nach hinten, da wo das Stadtwappen so schön glüht.  

 

Das Programm im Detail: Schon auf der Treppe werden die Gäste vom Spalier des Reiterkorps der Grossen Kölner begrüßt, dann Einmarsch  Rote Funken, Dreigestirn, Klüngelköpp, Guido Cantz, De Labbesse, Fritz Schopps alias Et Rumpelstilzje, De Räuber, Große Kölner Landsknechte, Adam Kranz, Kalauer, Willibert Pauels, Ne Bergische Jung und die Höhner.

 

Die Große Kölner Jugend sehr engagiert, nicht nur daß man als Herolde die Musiker in den Saal führte, nein man verkaufte Tombola-Lose, PIN´s und Orden. Das ist prima, bei der Großen Kölner wird die Jugend gleich von Anfang an richtig eingebunden. Und das macht hier keiner widerwillig, ganz im Gegenteil, alle haben großen Spaß daran.  

 

Fazit: Eine Sitzung der Grossen Kölner mit Witz, Charme, Schirm ohne Melone  

 

Für Statistiker: Große Kölner Karnevalsgesellschaft, Gürzenich Köln, 20.1.2006

 

 

Andi Goral für report-K.de / Kölns Internetzeitung