Tradition ist es, daß der Prinz bei seinem letzten Auftritt bei der Grossen von 1823 eine Elferratsfeder an die Kappe gesteckt bekommt. Die Sitzung mit dem Namen "Grosse Sonntagssitzung" fand am 26.2.2006 im Kölner Gürzenich statt, mit einem fulminanten Programm.

 

 

 

 

 

Altstädter, dann der Nachwuchstrompeter Lukas Kniep, 11 Jahre jung, Wicky Junggeburth, Et Rumpelstilzje (Fritz Schopps), De Boore, Ne kölsche Schutzmann (Jupp Menth), Brings, Hellije Knächte un Mägde, Reporter vom Buureblättche (Adam Kranz), Bläck Fööss, Kölner Dreigestirn (Prinz, Bauer u. Jungfrau), Domstädter und Freunde.

 

 

 

 

 

Das Dreigestirn wurde von Sitzungspräsident Winrich Granitzka, sehr herzlich empfangen, dann die Elferratsfeder für Prinz Josef VII, das Trifolium sehr locker und äußerst sympathisch an diesem Abend. Im Publikum saß Bauer a.D der Session 2005 Uli Dörres. Ein schöner Auftritt zum letzten Mal im Gürzenich für das Trifolium.

 

 

 

 

 

Zum Finale, Einzug der Domstädter mit Fründen. Zeitlich war man mit der Sitzung wohl etwas aus dem Takt geraten, so ging das Sitzungspräsident Granitzka schon nicht schnell genug, als man nicht sofort in der Sekunde einzog als er die Domstädter im Saal ankündigte. Der Auftritt der Domstädter hervorragend und das Publikum ging gut mit, vor allem bei den Kölschen Tön. Besonders erfrischend die vielen jungen Engländer und Engländerinnen, die richtig Stimmung machten und der jüngere Teil des Publikums unter 45 Jahren quotierte die Spielfreude mit Begeisterung und sehr guter Laune. Und dann ging alles schnell auf gleich. Nach einer in nicht gutem Englisch gehaltenen Vorstellung der englischen und schottischen Gäste in der Domstadt und einer stillosen Verabschiedung "macht dat er fott kütt" scheuchte Granitzka die internationalen Gäste von der Bühne. Noch nicht einmal Orden gab es für die von der Insel angereisten Gäste. Ob dies so sein muss, nur weil man im Programm in Verzug ist und es 1:15 Uhr ist, sei dahingestellt. Immerhin merkte man einem Teil des Publikums an, daß es verdutzt war und auch den Musikern. Das Schönste war allerdings, die Schotten spielten noch eine kleine Nummer im Foyer des Gürzenich und als sei aufhören wollten, hallten Zugabe-Rufe durch den Gürzenich. Irritierend, sind die Zugabe, "Amazing Grace" = 8 Minuten länger + 2 Minuten Ordensverleihung, wirklich so dramatisch? Die Domstädter wurden von Dr. Joachim Wüst, Präsident der Grossen Kölner und Vizepräsident Kölner Karneval, im Schottendress begleitet. Der zeigte Standing, immerhin hatte er schon den Gottesdienst und die Leitung einer eigenen Sitzung hinter sich. Respekt.

 

 

 

 

 

Fazit: Eine tolle Sitzung im restlos ausverkauften Gürzenich.

 

 

 

 

 

Für Statistiker: Grosse Sonntagssitzung der Grossen von 1823 am 26.2.2006 im Kölner Gürzenich.

 

 

 

 

 

Andi Goral für report-K.de / Kölns Internetzeitung