Köln | Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB) üben gemeinsam mit der Stadt, dem THW, der DLRG, der KVB, externen Dienstleistern und der Bundespolizei Hochwasserschutz. Heute begannen die ersten Aufbauarbeiten unter anderem im Rheinauhafen. Der morgige Tag ist der Höhepunkt der Übung, dann werden mit einem Helikopter Big Bag Sandsäcke in eine imaginäre Schadstelle eingebracht und im Mülheimer Hafen übt die Berufsfeuerwehr Köln das Löschen bei Hochwasser.

Otto Schaaf der Vorsitzende der StEB erklärte gegenüber report-k.de wie wichtig diese Übungen seien, damit im Ernstfall die eingesetzten Kräfte optimal arbeiten können, aber auch um das Thema Hochwasser in der Bevölkerung im Bewusstsein zu halten. Zwar liegt das letzte wirklich große Hochwasser 1995 schon lange zurück, aber schon beim Hochwasser im letzten Jahr gab es zwar dank der neuen Hochwasserschutzmaßnahmen keine größeren Schäden. Die Übung an diesem Wochenenende kostet die StEB rund 200.000 Euro. 30 Beobachter aus ganz Deutschland, einer aus Östereich und einer aus den Niederlanden werden die Übung verfolgen.

Geübt wird in Köln-Sürth, Weiß, Marienburg, Bayenthal, Porz-Langel und Niederkassel-Lülsdorf. Vielfach werden die mobilen Hochwasserschutztore aufgebaut, im Rheinauhafen auch die mobilen Wände und für den Retentionsraum Langel gibt es eine virtuelle Stabsübung. Wenn alle Hochwasserschutzmaßnahmen im Einsatzfall laufen müssen die StEB rund 70 km Rheinlauf schützen und rund 10 km mobile Wände aufgebaut werden. Neben der großen Hochwasserschutzübung unterrichten die StEB regelmäßig auch Bürger in betroffenen Stadtteilen über Grundhochwasser und durchfeuchtete Keller, zuletzt in Worringen. Die nächste Infoveranstaltung ist für Köln Rodenkirchen geplant.

Report-k.de wird von den Übungen morgen berichten.

Autor: Andi Goral