Köln | In der Hockey Liga Halle Herren gewann Rot-Weiss Köln gegen den Crefelder HTC mit 11:7 (4:3) und die Damen von Rot-Weiss Köln besiegen den RTHC Leverkusen mit 6:2 (4:2).

Hockey Liga Halle Herren: Rot-Weiss Köln – Crefelder HTC 11:7 (4:3)

Die Herren von Rot-Weiss Köln haben ihr Heimspiel gegen den Crefelder HTC vor allem dank einer starken zweiten Halbzeit mit 11:7 (4:3) für sich entschieden. Während sich die Gastgeber ungeschlagen oben festsetzen, verbleibt Krefeld nach drei Spielen noch ohne jeden Zähler auf der Habenseite.
Köln begann gut, und Krefeld konnte gut 20 Minuten auf Augenhöhe mithalten, sogar durch einen – von insgesamt drei – verwandelten Siebenmeter von Oskar Deecke in Führung gehen. In der Folge aber zog Köln bis auf 4:1 davon, ohne jedoch die wirklich bessere Mannschaft zu sein. Im Gegenteil, die Rot-Weissen ließen sich von Krefelds Spielweise eher ein wenig aus dem Konzept bringen. Die Gäste kamen so bis zur Pause wieder auf 3:4 heran und hatten mit der Schlussecke sogar noch die Chance auf den Ausgleich, vergaben diese aber.
Gleich nach Wiederanpfiff hatte Deecke erneut das 4:4 auf dem Schläger, traf aber nur den Pfosten. Köln ging dann jedoch insgesamt konzentrierter Zu Werke, besann sich auf seine Stärken und brachte wieder Abstand zwischen sich und den Gegner. Doch auch Krefeld blieb gefährlich, leistete sich aber immer mal wieder einen Ballverlust, den Köln mit ein bisschen Glück dann auch zu nutzen wusste. Der CHTC machte gegen Ende mehr auf, erzeugte so auch mehr Druck, doch Köln befreite sich geschickt davon und kam durch einen Hattrick von Marco Miltkau zur Vorentscheidung. Pelzners Treffer zum 7:11 aus CHTC-Sicht war nurmehr Ergebiskosmetik.
„Lief es für uns im ersten Durchgang noch ein wenig zerfahren, muss ich meiner Mannschaft für die zweite Hälfte ein Kompliment aussprechen. Da haben wir uns sehr zusammen gerissen und konzentriert unser Spiel gemacht“, sagte Kölns Trainer Frederik Merz.
Krefeld-Coach Matthias Mahn: „Wir haben eigentlich gut angefangen, hatten dann auch um die Halbzeit herum. Dann aber hat Köln insgesamt schon ein bisschen zielstrebiger gespielt und die Chancen, die wir ihnen manchmal auch zu einfach ermöglicht haben, genutzt. Am Ende muss man sagen, dass Niklas Sakowsky heute stark gehalten hat und wie trotzdem mit vier Toren verlieren, sagt dann schon viel aus.“

Hockey Liga Halle Damen: Rot-Weiss Köln – RTHC Leverkusen 6:2 (4:2)

Die Damen von Rot-Weiss Köln haben in eigener Halle gegen Aufsteiger RTHC Leverkusen zwar nicht glänzen können, die Partie aber am Ende dennoch ungefährdet mit 6:2 (4:2) für sich entschieden. Leverkusen hielt phasenweise gut dagegen, versäumte es aber, vor allem aus seinen Standardsituationen mehr zu machen.
„Leverkusen hat das mit seinen Möglichkeiten gut gemacht“, lobte Kölns Trainer Markus Lonnes den Gegner. „Wir waren dagegen heute eher schwach. Trotzdem muss man sagen, dass der Sieg nie wirklich in Gefahr geraten ist.“
Sein Gegenüber Norbert Zimmermanns vom RTHC war mit dem Resultat letztlich nicht unzufrieden: „Grundsätzlich ist das Ergebnis für uns Okay. Wir konnten in bestimmten Phasen ganz gut mithalten, aber am Ende setzt sich dann halt die spielerische Klasse Kölns zu Recht durch. Wenn wir mit unseren Standards effektiver gewesen wären, wäre vielleicht ein knapperes Ergebnis drin gewesen.“
Die Kölnerinnen begannen eher verhalten, ließen gegen defensiv tief stehende Leverkusenerinnen Spielwitz und Tempo eher vermissen. Und so rutschte nach fünf Minuten mal ein Ball durch die RWK-Abwehr und Serafina Pütz markierte die Führung für den Underdog. Köln geriet dadurch aber nicht aus der Ruhe, spielte geduldig weiter und kam zu seinen Treffern, während RTHC-Kapitänin Dana Wagner mit einem Siebenmeter an Kölns Torhüterin Julia Ciupka scheiterte, der den 2:2-Ausgleich bedeutet hätte. Pütz verkürzte später zwar noch auf 2:4, doch im zweiten Durchgang verflachte die Partie weiter, ohne dass Leverkusen die Schwächephase Kölns zu einem dritten Treffer hätte nutzen können. Doch die Gäste verteidigten weiter engagiert und ließen auch kaum Chancen zu. Erst in der Schlussphase wachte Rot-Weiss noch mal auf und legte noch zwei Treffer nach.

Autor: ag; Q.: Deutsche Hockey Liga