Köln, 2.2.2008, 18:30 Uhr >
Köln geht aus. Das ist ultimativ der Tag an dem Köln unterwegs ist, schon am frühen Abend lange Schlangen an den Kneipen in denen Karneval gefeiert wird, wie in Ehrenfeld im Hemmer. 18:00 Uhr und schon dreißig Meter und innen drin bereits alles proppenvoll. Aber auch die Säle in denen die großen Karnevalsgesellschaften feierten platzten aus allen Nähten. Im Friesenviertel alles voll, nichts geht mehr im Klein Köln und den anderen legendären Orten…

Foto oben: Hübsche junge Jeckinnen beim Paprika-Ball der KG Alt Köllen


Die Paveier begeistern den proppenvollen Sartory Saal

Alle vier Hip-Bands bei der Ehrengarde
Gegenüber im Sartory feiert die EhrenGarde der Stadt Köln Mummenschanz. Auf der Bühne im großen Saal des Sartory die Paveier. Von unten brandet ein vielstimmiger Chor aus tausenden Kehlen "Schön ist das Leben entgegen…" Der Saal kocht auf 80 Grad und es wird gefeiert, dass die Wände im altehrwürdigen Sartory wackeln. Im Foyer Disco, da wird gegroovt und gemoovt, geflirtet und manch einer der jungen Männer wird da seinen Augenstern ausgemacht haben und manche junge Lady ihren kölschen Dreamboy. Im Ostermann-Saal Disco, also sozusagen jecke Verlustigung auf 3 Floors, herrlich und richtig joot und mitten downtown im karnevalistischen Bermuda Dreieck von Köln. Aber natürlich hatte die EhrenGarde auch ein Programm im Saal, man begann mit dem Aufzug des eigenen Korps und mit dem Ausmarsch kam der nächste Einmarsch, den Querbeat die grandiose junge Marching Band zog ein und das Publikum mit ihnen. Die Bläck Fööss, Paveier, Räuber, Cheerleader des 1. FC Köln, Brings , Bernd Stelter, Höhner und die Vauth Dance Company dürften an diesem Samstag Abend bei den Gästen programmtechnisch nun gar keinen Wunsch mehr offen gelassen haben. Den Mummenschanz moderierte Frank Remagen.



Heiße Ladys – die Ice Angels beim XXI Römerball, der nächstes Jahr jeckes Jubiläum 22 Jahre feiert.

Die Römer machen das Rheincenter unsicher
Aber nicht nur Downtown feierte Köln Bälle. Im Rheincenter in Weiden fand traditionell der 21. Römerball der Römergarde Weiden statt. Dicht drängten sich hier die Jecken im Erdgeschoß und im Basement und feierten eine ausgelassene Party vor den Bühnen. Auf der Hauptbühne heizte die "Colonia Show-Band" den junggebliebenen Semestern ein. Hier traten auch das Kinderdreigestirn und die Tanzgruppe Kajütte-Müsjer, die RömerGarde Weiden mit der RheinGarde Wesseling, die Ice Angels Mädchentanzgruppe, die Ladykillers Guggenmusi aus Zürich, das Dreigestirn Blau-Weiß Hürth, die Showtanzgruppe Chicke Chicks und die Klääv Bootze auf. Rund 3.000 Feierwütige amüsierten sich bei der RömerGarde, eine stolze Zahl, wenn man bedenkt, das der Ball ganz am Anfang mit 196 Gästen begann. Für die Jüngeren stellte big fm ein DJ Team.


Das Garde Korps Grün-Weiß beim Treuen Husaren

Dirigent und Dirigentennachwuchs

Dr. Marco Schauermann und Bauer 2000 Carsten Schöring

Bauer sucht Frau beim Treuen Husaren
Der Treue Husar feierte in seinem Standquartier im Kölner Renaissance Hotel. Einen kleinen Scherz hatte sich die Jungfrau des Jahres 2000 ausgedacht. Den mit ihr damals im Dreigestirn amtierenden Bauern hatte Peter Hausmann unbemerkt ein Schild auf den Rücken geklebt. Carsten Schöring lief dann den ganzen Abend mit dem Satz "Bauer sucht Frau" auf dem Rücken durch den Saal, bis Dr. Schauermann der Präsident der Treuen Husaren ihn aufklärte. Kurz zuvor war das Garde-Korps Grün-Weiß auf die Bühne gekommen und spielte im Großen Saal. Anschließend tanzte man durch die heiße Samstagnacht.


Eine der Discos beim Paprikaball


Scharf und heiß: Der Paprikaball der KG Alt Köllen
Da paßte kein einziger Jeck oder eine Jeckin in den Saal oben und unten in der Disco beim Paprikaball der KG Alt Köllen. Karneval im Quadrat, hübsche Girls und sexy Jungs, alles tanzte miteinander durcheinander, bützte oder saß engumschlungen im Treppenhaus und bützte nicht mehr sondern tauschte Zungenintimitäten aus. Bei Alt Köllen ist man ganz begeistert über die Schwarze Pappnasen Aktion für die eigene Volkssitzung auf dem Neumarkt und ist tief beeindruckt wie hilfsbereit die Karnevalisten, die Traditionskorps und die Musiker bei der Unterstützung sind und man dankt allen dafür. Auf dem Paprikaball tanzten round about 1.700 jecke Kölnerinnen – die ausgesprochen hübsch waren – und sexy Kölner Jungs.



Zwei Himmelsstrahler für Allemannsjeck

In blau-gold präsentierte sich das Theater am Tanzbrunnen heute.  Denn die Bürgergarde hatte gerufen und alle waren gekommen, ok soviele wie reinpaßten. Ausverkauft. Nur drei Herren durften auch rein, mit Gefolge, obwohl sie nicht angemeldet waren. Prinz Rainer I, Bauer Harald und Jungfrau Antonia. Die machten einen Blitzbesuchsabstecher in den Tanzbrunnen, nachdem sie auf der großen Bühne in der Kölnarena standen. Damit hatte keiner bei der Bürgergarde "blau-gold" gerechnet. Auch hier gab es die TOP-Kräfte des Kölner Karnevals pur und zum Greifen nahe: Die Bürgergarde "blau-gold", die Höhner, Rabaue, Brings, Bläck Fööss, Paveier und Räuber. Jeckes Herz was willste mehr, moderiert wurde der Allemansjeck von Bürgergarde Präsident Markus Wallpott. In den Himmel über den Tanzbrunnen malten zwei riesige Strahler weithin sichtbare Partyzeichen in den nachtschwarzen Kölner Himmel.


Das Maritim Hotel platzte aus allen Nähten

Da passte keiner mehr rein und die Gäste der Roten Funken tanzten auf den Tischen, auch einfach weiter, als die Höhner die Bühne schon lange verlassen hatten und die Showband Partyklassiker spielte. Das Publikum in allerbester Feierlaune. Der Saal hatte nach dem Auftritt der Höhner gefühlte 99 Grad und gerade so als hätte man in der Sauna gerade noch zwei bis vier frische Aufgüsse kurz hintereinander gemacht. Das tat aber der Stimmung keinen Abbruch, ganz im Gegenteil, die herrliche Enge steigerte die Feierlaune und die Funkenparty wurde ein rauschendes Fest. Das muss man einmal erlebt haben.

Neben den beschriebenen und besuchten Kostümbällen feierten auch nocht die Prinzen-Garde im Kölner Gürzenich, die KG Närrische Pfefferinsel, die Löstije Brücker Müüs, die KG Lövenicher Neustädter, die lustigen Langeler, die KG Blau-Weiß Alt Lunke, die Große Dünnwalder KG und die KKG Mer han uns jefunge im Bickendorfer Hof. Und während drinnen das jecke Volk feierte zogen durch die Kölner Innenstadt Bands, wie hier in Holzschuhen.



Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung