Das Symbolbild zeigt einen "Geschlossen"-Schild in einem Schaufenster.

Köln | Aufgrund der hohen Kostensteigerungen stehen viele soziale Einrichtungen vor großen Herausforderungen. Grund dafür sind die tarifbedingten Personalkostenerhöhungen und die inflations- und krisenbedingt stark gestiegenen Sachkosten. Die Stadt Köln kompensiert die Steigerungen für die städtischen Einrichtungen, aber nicht für die Einrichtungen in freier Trägerschaft. Daher droht einigen Einrichtungen die dauerhafte Schließung und alle Einrichtungen müssen neben einer eh sehr angespannten Wirtschaftslage auch dieses Defizit decken.

Mit einer Mahnwache am 8. November vor dem Kölner Rathaus haben die Kölner Wohlfahrtsverbände bereits ein erstes Zeichen gesetzt, um Politik und Stadtverwaltung nachdrücklich auf die Existenzgefährdungen hinzuweisen. Dennoch hat die Stadt Köln keine konkreten Vorschläge für eine kostendeckende Finanzierung der betroffenen Einrichtungen gemacht.

Der Protest

Als Protestaktion bleiben daher am 28. November und 29. November soziale Einrichtungen in Köln weitestgehend geschlossen. Ausgenommen sind Einrichtungen zur Pflege und Gesundheitsvorsorge, sowie Wohnheime und Krankenhäuser. Am Mittwoch, 29. November, startet zudem um 11.11 Uhr ein Demonstrationszug vor dem Deutzer Bahnhof, Ottoplatz, über die Deutzer Brücke bis in die Altstadt. Die konkrete Wegstrecke wird noch mit der Polizei abgestimmt.

Die Kölner Freiwilligenagentur bleibt ebenfalls geschlossen, wie auch die Mädchenberatungsstelle in Ehrenfeld, das Mädchenzentrum I und die Fachstelle YUNA in Mülheim sowie das Mädchenzentrum II in der Innenstadt.

agr